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…an die Praxis
Bodenverdichtungen minimieren,
- den Boden genauer ansprechen:Die Bodenart mit Schlämmanalysen bestimmen lassen.Den Bodenzustand vor der Bearbeitung mit dem Spaten prüfen.
- sich mehr Zeit für die Stoppelbearbeitung nehmen,
- die Strohverteilung und flache Einarbeitung (Ausfallsamen-Management) optimieren,
- Ernterückstände, z.B. durch Mulchen der Stoppel, zerkleinern,
- Erntehelfer einsetzen, die etwas vom Ackerbau verstehen.
…an die Züchtung
Sorten züchten, die gegen schwer bekämpfbare Krankheiten weniger anfällig sind, z.B. Schwarzbeinigkeit, Fusarien, Verticillium, Rhizoctonia,
- Sorten mit zügiger Herbstentwicklung (Raps, Getreide) züchten.
…an die Landtechnik
Lösungen für die wurzelnahe Nährstoffausbringung anbieten,
- Saattechnik mit exakter Saatgutablage (Tiefenablage und Verteilung in der Reihe) liefern,
- Bodenbearbeitungsgeräte mit Wechselvorrichtung für Walzen herstellen,
- eine automatische Messung des pH-Werts der Spritzbrühe anbieten,
- die visuelle Kontrolle der Spritz-brühenstabilität ermöglichen,
- Mähdrescher mit eingebauter Reinigung entwickeln, um das Verschleppen von Samen und Krankheiten zu vermeiden,
- Mähdrescher mit Kaffwagen ausrüsten, um die Verbreitung von Samen und Krankheiten im Schlag einzudämmen.
… an die Pflanzenschutzindustrie
Insektizide Beizen (Raps, Getreide) anbieten,
- die Zulassung von Fungizidbeizen oder Fungiziden für den Herbsteinsatz beantragen,
- Beizen mit Antidots (induzierte Herbizidresistenz) entwickeln,
- über die Wirkung von Pflanzenschutzmitteln aufklären,
- Einzelwirkstoffe statt Packs liefern.
… an die Politik
Zuverlässige, sinnvolle Rahmen-bedingungen schaffen,
- nicht auf jede gesellschaftliche Strömung reagieren,
- Entscheidungen auf wissenschaftlich basierten Fakten treffen.
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Dr. Ute Kropf, Fachhochschule Kiel, Fachbereich Agrarwirtschaft, Gerrit Hogrefe und Dr. Hansgeorg Schönberger, N.U. Agrar, Schackenthal, Ute Kropf