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Wurzelbohrer: Sprunghafter Befallsanstieg im letzten Jahr

Lesezeit: 2 Minuten

Seit dem Ende des Quarantänestatus scheint es ruhig geworden zu sein um den Maiswurzelbohrer – zumindest was die Berichterstattung in den Medien angeht. Doch der Schein trügt. In Baden-Württemberg gingen 2018 sage und schreibe 113709 Käfer in die Pheromonfallen. Das sind doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Die Bayern fingen mit 25250 Käfern viermal so viele wie 2017. Betroffen sind vor allem Ober- und Niederbayern. „Auf einzelnen Flächen traten bis zu 1400 Käfer auf“, so Dr. Michael Zellner von der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). „Bei so einem Starkbefall ist mit Ertragseinbußen von 5% zu rechnen“, warnt der Experte.


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Grund für den sprunghaften Anstieg (siehe Übersicht) sind die fehlenden Quarantänemaßnahmen. Denn bis zu ihrem Wegfall ließ sich der Befall auf niedrigem Niveau halten.


„Die wirkungsvollste Maßnahme gegen den Wurzelbohrer ist nach wie vor der Fruchtwechsel“, so Zellner. Ohne Mais sterben die meisten Larven ab. Nur ein geringer Teil der Käfereier überlebt zwei Jahre im Boden. „Wir empfehlen den Landwirten in Bayern daher dringend die Einhaltung einer Fruchtfolge von maximal zweimal Mais in drei Jahren“, erklärt Zellner. „Damit lassen sich wirtschaftliche Schäden weitestgehend vermeiden.“


Die zuständigen Behörden in Baden-Württemberg haben sich wegen der hohen Käferzahlen bereits entschlossen, eine aufgelockerte Maisfruchtfolge anzuordnen (Grundlage ist das Pflanzenschutzgesetz § 3(1)). Diese gilt in den Maisanbaugebieten südlich von Rastatt bis nach Lörrach. Körner- und Silomais darf man in diesen Regionen demnach nur noch zweimal in drei Jahren anbauen.

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