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Zwischenfrüchte früh und intensiv einarbeiten

Lesezeit: 3 Minuten

Die günstige Herbstwitterung bescherte fast flächendeckend sehr gut entwickelte Zwischenfruchtbestände. Wie im Vorjahr hat Senf dadurch oft bereits die Samenreife erlangt. Waren die Bestände bisher kaum abgefroren, hat der Frost ab Mitte Februar dazu geführt, dass selbst Ölrettich voraussichtlich sicher abfriert. Gleichzeitig drückt der Schnee in vielen Regionen die Bestände an den Boden und fördert so die Umsetzung der organischen Substanz.


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Das Absterben der Zwischenfrüchte ist eine wichtige Grundlage für die rechtzeitige Mineralisation der Nährstoffe und trägt gleichzeitig dazu bei, den Einsatz von nicht selektiven Herbiziden zu mindern. Um die Freisetzung von vor allem Stickstoff (N) zu beschleunigen, um so den N-Düngebedarf zu reduzieren, ist es sinnvoll, bei der nächsten günstigen Gelegenheit zusätzlich die Zwischenfrüchte mechanisch einzuarbeiten. Damit lässt sich gleichzeitig das Ausfallgetreide beseitigen, welches besonders auf dichtlagernden Böden verhindert, dass die Oberfläche im Frühjahr schnell abtrocknet. In den meisten Fällen eignen sich dafür Scheibeneggen, bei schwachen Beständen auch der Grubber. Die Tiefe der Lockerung hängt vom Boden ab. Je dichtlagernder die Böden sind, umso tiefer sollten Sie lockern. Wichtig ist dabei, vorhandene Strohmatten im Bereich der Mittelkrume zu beseitigen, um so die Wurzelbildung zu fördern. Hat der Erosionsschutz dagegen die höhere Priorität, sollte die Bodenbearbeitung nur verhalten erfolgen.


Auch auf Flächen, die zum Greening angemeldet wurden, können Sie nun einen Umbruch vornehmen (seit dem 15. Februar erlaubt). Gleiche Auflagen gelten auch für Agrarumweltmaßnahmen sowie für freiwillige Vereinbarungen in Wasserschutzgebieten. Dass sich der Düngebedarf von Sommerungen durch vorzeitig umgebrochene Zwischenfrüchte deutlich reduzieren lässt, belegen Versuche der letzten Jahre. Das Einsparungspotenzial kann mehr als 50 kg N/ha betragen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, Nmin-Proben direkt vor der Saat zu ziehen, um die Nährstoffgehalte am Standort zu erfassen und die Düngung zu optimieren. Die aktuellen Nmin-Werte auf Versuchsstandorten zeigen, dass derzeit unter Zwischenfrüchten nur etwa 20 kg N/ha vorhanden sind. Bei Umbruch im Herbst lagen die Werte Ende Januar – wie auch im Vorjahr – bei 50 kg N/ha Nmin, unter Strohmulch bei 115 kg/ha. Bislang ist der Stickstoff auf vielen Standorten noch nicht in die untere Schicht verlagert. Der Frost wird dazu beitragen, dass die Nmin-Gehalte sich in diesem Jahr steigern lassen. Zudem verbessert er die Bodenstruktur. Dr. Ulrich Lehrke, LWK Niedersachsen

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