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Zwischenfrüchte gegen Unkraut

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Bio-Landbau: In Frankreich ist die Bioanbaufläche im Jahr 2015 um 23% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Sie beträgt nun 1,376 Mio. ha. Das sind 5,1% der LF.


Phosphor-Reserven: Die P-Reserven gehen doch nicht so schnell zu neige, wie befürchtet. Statt nur noch 30 Jahre, rechnen Experten nun damit, dass der Rohstoff noch fast 400 Jahre reicht. Nach neuesten Angaben der Bundesanstalt für Rohstoffe gibt es auf der Welt ca. 71 Mrd. t P-Reserven. Der Haken: Die Vorkommen liegen in politisch unsicheren, unzuverlässigen Ländern wie Marokko und China.


Krautfäule: In Deutschland und Holland tritt ein neuer Phytophthora-Klon auf, der bereits 1,8% an der Population einnimmt. Noch ist unklar, warum er sich ausbreitet.


Manche Zwischenfruchtarten scheiden allelopathische Stoffe mit für Pflanzen giftigen Bestandteilen aus. Durch die Wurzeln, Abwaschen von Blättern und Verrotten der Pflanzen gelangen diese in den Boden und wirken wie ein Herbizid.


Diese Eigenschaft will Dominic Johannes Sturm mit Kollegen von der Uni Hohenheim für die Unkrautbekämpfung nutzbar machen. Dazu untersuchten sie, wie Zwischenfruchtmulch und -extrakt die Keimung, Keimzeit, Wurzellänge und Biomasse der Unkräuter sowie Kulturpflanzen beeinflussen. Als Zwischenfrüchte verwendeten sie in 2015 den Tatarischen Buchweizen und Ölrettich in Reinkultur sowie eine Mischung aus anderen Arten. Die Wirkung testeten sie auch an Mais und Rüben. Untersuchte Unkräuter waren Weißer Gänsefuß, Echte Kamille und Vogelmiere.


Es zeigte sich, dass alle Extrakte im Vergleich zur Kontrolle die Keimung deutlich hemmten. Mais und Rüben keimten bis zu 87%, Unkräuter 74% weniger. Vor allem Ölrettich und Buchweizen verzögerten die Keimung. Auch reduzierten die Extrakte die Wurzellänge. Zudem säten die Forscher Unkraut- und Kultursamen in eine Mulch-Erde-Mischung. Keimrate und oberirdische Biomasse waren im Vergleich zur Kontrolle reduziert, vor allem Mais und Vogelmiere reagierten empfindlich. Nun wollen sie die Wirkung im Feld prüfen.

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