In den Abstimmungen des Berufungsausschusses im Ständigen Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel (SCoPAFF) ergab sich am vorvergangenen Freitag (22.2.) weder für noch gegen entsprechende Genehmigungen ein eindeutiges Votum.
Mitverantwortlich dafür, dass die notwendigen Quoren für oder gegen eine Zulassung nicht erreicht werden konnten, war erneut Deutschland. Neben Portugal gehört vor allem die Bundesregierung zu den Kandidaten, die sich in den letzten Jahren bei ähnlichen Entscheidungen in der Mehrzahl der Fälle enthalten hatten. In der jüngsten Abstimmung zur transgenen Maislinie 4114 stimmten zwölf EU-Länder, die knapp 39 % der EU-Bevölkerung repräsentieren, für die Zulassung. Darunter befanden sich Spanien, Dänemark und Rumänien. Dagegen stimmten 13 Staaten, die knapp 30 % der EU-Bevölkerung ausmachen, wie etwa Italien, Ungarn und Österreich. Enthalten haben sich wiederum die Vertreter aus Berlin und Lissabon sowie Frankreich.
Ähnliche Ergebnisse ohne ein klares Ergebnis wurden für MON87411 sowie für die Maishybride Bt11xMIR162x1507xGA21 sowie drei Sub-Kombinationen erzielt. Jetzt ist es allein an der Kommission, über die Autorisierung der GVO-Maislinien zu befinden.