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1 Jahr Projekt F.R.A.N.Z.: Praktikable Maßnahmen für Naturschutz in der Landwirtschaft gefunden

Ein Jahr nach Projektstart des Projektes F.R.A.N.Z gibts eine positive Zwischenbilanz zur Verbesserung der Artenvielfalt: Das Ziel, im ersten Anbaujahr auf 2 bis 5 Prozent der Betriebsflächen effektive Biodiversitätsmaßnahmen umzusetzen, wurde über alle Demonstrationsbetriebe hinweg erreicht.

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Jahr nach Projektstart ziehen die Michael Otto Stiftung für Umweltschutz und der Deutsche Bauernverband (DBV) eine erste positive Zwischenbilanz zur Verbesserung der Artenvielfalt aus ihrem F.R.A.N.Z Projekt mit zehn landwirtschaftlichen Betrieben.


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Das Dialog- und Demonstrationsprojekt F.R.A.N.Z. steht für "Für Ressourcen, Agrarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft". „Wir haben F.R.A.N.Z. gestartet, um die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft zu bewahren und zu erhöhen. Nach gut einem Jahr kann festgehalten werden, dass Landwirte und Naturschützer gemeinsam erste praktikable Maßnahmen gefunden haben, die sich positiv auf die Artenvielfalt auswirken. Gemeinsam mit allen Projektpartnern konnten wir unsere Ziele für das Jahr 2017 erreichen und die Weichen für die Umsetzung weiterer effektiver Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität in den Folgejahren stellen,“ verdeutlichen die Projektträger der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz und des Bauernverbandes.  

 

Das Ziel, im ersten Anbaujahr auf 2 bis 5 Prozent der Betriebsflächen effektive Biodiversitätsmaßnahmen umzusetzen, wurde über alle Demonstrationsbetriebe hinweg erreicht. Auf mehr als 3 Prozent der Flächen haben die Landwirte im Frühjahr 2017 Biodiversitätsmaßnahmen angelegt, unter anderem. Feldlerchenfenster mit und ohne Erbseneinsaat, Blüh- und Altgrasstreifen sowie Extensivgetreide. Insgesamt wurden rund 110 Maßnahmen angelegt. Diese führen nachweislich zu ersten positiven Effekten für die Artenvielfalt.


Zur Überprüfung des Erfolgs der Maßnahmen wird von der wissenschaftlichen Begleitforschung ein umfangreiches Monitoring der Flora und Fauna durchgeführt. Speziell geht es um die Erhebung von Amphibien, Feldhasen, Feldvögeln, Schmetterlingen, Wildbienen sowie Ackerwildkräutern und Grünlandpflanzen.

 

So führen Extensivgetreideflächen und Feldlerchenfenster in großen Wintergetreideschlägen beispielsweise zu höheren Feldvogeldichten. Positive Entwicklungen gibt es auch bei den Pflanzen zu verzeichnen: Der Anteil von Wildpflanzen auf den angelegten über- und mehrjährigen Blühstreifen sowie im Extensivgetreide ist deutlich höher als auf Vergleichsackerrändern bzw. im normalen Getreidebestand.


Auch der Artenreichtum und die Anzahl an Schmetterlingen ist auf den untersuchten Blühstreifen höher als auf den Vergleichsflächen. Neben den naturschutzfachlichen Fragestellungen werden auch die finanziellen Aspekte erforscht, um die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Maßnahmen zu gewährleisten. Die vom Thünen-Institut für Ländliche Räume erarbeitete „F.R.A.N.Z.-Studie - Hindernisse und Perspektiven für mehr Biodiversität in der Agrarlandschaft“ liefert zudem wichtige Erkenntnisse und Ansatzpunkte, die über die Umsetzung von Maßnahmen entscheiden.

 

Ab 2018 wird die Maßnahmenfläche auf 5 bis 10 Prozent der Betriebsfläche erweitert. Dabei werden weitere zwischen Naturschützern und Landwirten bereits abgestimmte Maßnahmen wie das blühende Vorgewende und Feldlerchenstreifen auf Maisschlägen erprobt. Auch auf den Betrieben nachgewiesene bedrohte Arten, wie die Rotbauchunke, dienen als Anlass, Biodiversitätsmaßnahmen zu diesen besonders geschützten Arten durchzuführen.

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