Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Niedersachsen

300.000 Euro für Praktikernetzwerk Wirtschaftsdünger

Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hat dem „Praktikernetzwerk Wirtschaftsdünger" am Dienstag einen Förderbescheid in Höhe von 300.000 Euro übergeben.

Lesezeit: 3 Minuten

„Wir müssen gemeinsam alles dafür tun, damit wir unser Grundwasser besser schützen. Um die Nährstoffüberschüsse zu reduzieren, benötigen wir kluge Lösungen, damit wir den Betrieben eine Hilfestellung anbieten können. Deshalb bin ich froh über diese gemeinsame Initiative", betonte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast anlässlich der Übergabe des Förderbescheids für das „Praktikernetzwerk Wirtschaftsdünger - Nährstoffmanagement für Wasserschutz in der Modellregion Oldenburger Münsterland" am Dienstag (26. Februar) in Hannover.

Kooperationspartner sind die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Niedersachsen (ISN) aus Damme, das Agrar- und Ernährungsforum (aef) Oldenburger Münsterland, die Landvolkkreisverbände Cloppenburg und Vechta, der Niedersächsische Geflügelwirtschaftsverband und die Stiftung Gewässerschutz Weser-Ems.

Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Das Landwirtschaftsministerium und das Umweltministerium finanzieren das Vorhaben mit jeweils 150.000 Euro aus Landesmitteln. Die Förderung läuft bis 2021.

Zentrales Ziel des „Praktikernetzwerks Wirtschaftsdünger" ist es, kurzfristig einen wesentlichen Baustein zur Schließung von Lücken überregionaler Nährstoffkreisläufe zu liefern. Im Mittelpunkt steht dabei die Separations- und Aufbereitungsmöglichkeiten so weiterzuentwickeln, dass die Wirtschaftsdünger in marktfähige Nährstoffe umgewandelt werden, damit diese deutlich zielgerichteter und effektiver als Ersatz für mineralischen Dünger im Pflanzenbau eingesetzt werden können.

Diese Ansätze sollen auf einer Reihe von Betrieben in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg geprüft und wenn möglich auch umgesetzt werden. Parallel sollen die Erfahrungen im Rahmen des Netzwerkes zwischen den Beteiligten ausgetauscht und darüber hinaus an alle schweinehaltenden bzw. tierhaltenden Betriebe in der Region weitergetragen werden. Die erarbeiteten Lösungen sollen somit auch als Beispiele bzw. Blaupause für alle Betriebe dienen, insbesondere in den Regionen Niedersachsens, in denen nach wie vor hohe Nährstoffüberschüsse zu verzeichnen sind.

Zum Projektstart sagte Umweltminister Olaf Lies: „Wir unterstützen den Netzwerkansatz aus Sicht des Grund- und Trinkwasserschutzes ausdrücklich, da das Know-How der Praktiker vor Ort genutzt wird. Neben der Reduzierung von Nährstoffüberschüssen muss bei der Aufarbeitung von Wirtschaftsdünger die Qualitätssicherung der Endprodukte im Vordergrund stehen."

Für das Agrar- und Ernährungsforum erklärte Vorsitzender Uwe Bartels: „Insbesondere vor dem Hintergrund der bisher noch unzureichenden Lösungsansätze sowohl in der abgebenden als auch in der aufnehmenden Region sowie der drohenden Verschärfung der Düngeverordnung, sind noch weitere konzertierte Anstrengungen aller Akteure nötig, um diese Herausforderung für unsere Region ökologisch und ökonomisch zu bewältigen." Die Region Südoldenburg könne deshalb einen wesentlichen Erkenntnisgewinn für die Herausforderung Nährstoffüberschüsse liefern.

Ausdrücklich begrüßte Heinrich Dierkes, Vorsitzender der ISN, die Einbindung der Landwirte: „Wir Landwirte wollen die Lösung der Nährstoffverteilung nicht anderen überlassen, sondern nehmen die Herausforderung selbst in die Hand - ohne das Rad neu erfinden zu wollen. Das heißt, es geht nicht nur um den Transport von Gülle in Ackerbauregionen. Es geht vielmehr darum, funktionierende Aufbereitungsverfahren für Gülle in den breiten Praxiseinsatz zu bekommen." Gemeinsam sollen die Fragen erörtert werden: An welchen Stellschrauben muss gedreht werden? Wie können bürokratische Hürden genommen werden?

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.