Zum siebten Mal fand der Ökolandbau-Feldtag 2013 der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) nun schon statt. Ort der Veranstaltung war erstmalig die LfL-Versuchsstation in Puch (Lkr. Fürstenfeldbruck). Der Feldtag gab einen Überblick über aktuelle Pflanzenbau-Themen und Feldversuche zum ökologischen Landbau.
150 Teilnehmer aus Praxis und Beratung konnten sich über insgesamt 9 verschiedene Versuche informieren. Die Bandbreite der Themen reichte vom Vergleich mehrerer Fruchtfolgen über Möglichkeiten zur Kupferreduzierung bei Kartoffeln bis zur Schwefeldüngung bei Leguminosen und Getreide.
Rudolf Rippel, Leiter des LfL-Instituts für Ökologischen Landbau, Bodenkultur und Ressourcenschutz, konnte 150 Teilnehmer begrüßen. Erich Gastl, LfL, stellte den Betrieb vor. Die Organisation der Veranstaltung lag in der Hand des LfL-Instituts für Ökologischen Landbau, Bodenkultur und Ressourcenschutz. Zum Feldtag waren Landwirte und Berater aus allen Teilen Bayerns gekommen. In einer Vorexkursion wurden Feldversuche der LfL und der Technischen Universität München (TUM) zur Etablierung von seltenen und gefährdeten Ackerwildkräutern auf Flächen der Seidelhofstiftung in Gräfelfing (Lkr. München) vorgestellt.
Auf dem Programm des Hauptteils standen produktionstechnische Versuche zum Ökolandbau. Es wurden Versuche zur Schwefeldüngung bei Körnerleguminosen und Getreide, zur mechanischen Beikrautregulierung bei Sojabohnen und ein Vergleich von fünf Fruchtfolgen gezeigt. Zudem wurden die bodenkundliche Charakteristik und die Humusgehalte bei einem langjährigen Versuch zur Bodenbearbeitung mit und ohne Pflug vorgestellt.
Ferner wurde durch den Landessortenversuch Ökolandbau zu Futtererbsen geführt. Das Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung zeigte anschaulich die Folge von Keimschäden durch Fusarium bei Wintergetreide sowie Gegenmaßnahmen. Als weitere aktuelle Fragestellung wurden vom Institut für Pflanzenschutz der LfL und vom Lehrstuhl für Ökologischen Landbau und Pflanzenbausysteme der TUM Feldversuche zu Alternativmitteln zu Kupfer und zu ackerbaulichen Strategien zur Kupferminimierung bei Kartoffeln vorgestellt. Bei einem gemeinsamen Mittagessen konnten auf der Versuchsstation Fachgespräche untereinander und mit den Referenten geführt werden. (ad)