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Abschlussbehandlung: Kaum Fusariumgefahr im Weizen

In einigen Beständen steht noch die letzte Fungizidmaßnahme an. Wegen der Trockenheit ist die Gefahr einer Fusariuminfektion in diesem Jahr gering.

Lesezeit: 3 Minuten

Bundesweit treten Krankheiten im Weizen bislang nur sehr verhalten auf. Es ist davon auszugehen, dass angekündigte Niederschläge in den kommenden Tagen erneut nur einen Tropfen auf dem heißen Stein bilden. Zur Entspannung des Trockenstresses mit deutlicher Freisetzung von Stickstoff sind Niederschlagsmengen von mindestens 30 mm notwendig. Anhand der vergangenen Witterung und Wetterprognosen ergibt sich folgende Einschätzung:

Zum Aufquellen der Dauerkörper (Perithezien) der Fusarienpilzeauf den Stoppelresten der Vorfrucht (z.B. Mais) fehlte bislang in den meisten Regionen Feuchtigkeit. Niederschläge traten oft nur sehr lokal und meist zu knapp auf. Sporen sind demnach nur wenige bzw. keine vorhanden. Gleichzeitig können die Ascosporen des Pilzes die blühenden Ährchen des Getreides im Anschluss nur dann infizieren, wenn es mindestens ein bis zwei Tage lang regnet und ausreichend Wärme vorhanden ist (über 20 °C).

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Neben der Wetterlage muss für eine Infektion auch das Blühstadium passen. Viele Bestände haben die Blüte bereits durchschritten. Daher ist die Gefahr einer Fusariuminfektion in diesem Jahr gering.

Gelbrost wird nur bei feuchteren Bedingungen erneut infizieren. Momentan sind besonders in den Sorten Benchmark und Talent vermehrt Pusteln zu finden. In Bayern wird von einem Befall in den Sorten Elixer und Sheriff berichtet. Auch auf unbehandelten Weizenschlägen Thüringens zieht der Befallsdruck an.

Erster Befall mit Braunrosttritt in Bayern in den Sorten Elixer, Faustus, Patras, Reform Sheriff und Spontan auf. Braunrost wird zwar zunehmen, aber keine starke Ertragsbedeutung mehr erlangen. Daraus ergeben sich folgende Empfehlungen:

  • Bestände, die Sie in den letzten 10 Tagen mit mindestens 1,5 l/ha Osiris + 0,5 Orius behandelt haben, sind ausreichend geschützt. Das gilt auch für Flächen, auf denen intensiv mit Carboxamiden um EC 39/49 behandelt wurde.



  • Oftmals wurde aber noch keine Behandlung durchgeführt, da Dürreschäden zu befürchten sind. Wenn in den nächsten Tagen mehr als 20 mm Regen fallen, wird in den meisten Beständen eine Abschlussbehandlung sinnvoll sein. In guten Beständen auf besseren Böden sind dann 2,0 l/ha Osiris oder 0,8 bis 1,0 l/ha Magnello oder 1,0 l/ha Osiris + 0,5 l/ha Prosaro zu empfehlen. Kombinationen aus Carboxamid + Azol sind kaum noch wirtschaftlich, da nicht mehr mit einer langsamen feuchten Abreife mit hohem Krankheitsdruck zu rechnen ist.



  • Nur in pfluglosem Stoppelweizen könnte gegen DTR bei warm-feuchter Witterung eine Behandlung mit Elatus Era oder Ascra Xpro sinnvoll sein.



  • Auf schwachen Standorten und in sehr gesunden Sorten erreichen Sie schon mit einer deutlich reduzierten Aufwandmenge einen ausreichenden Schutz und geringe Mehrerträge. In diesen Fällen eignen sich z.B. 1,5 l/ha Osiris.

Exkurs Septoria:Der Septoria-Pilz ist nur selten auf den Weizenblättern zu finden. Lediglich in Bayern ist die Rede von einer Schwellenüberschreitung in den Sorten Patras, Kometus und Spontan (jedoch nur auf Einzelschlägen). Ursache hierfür sind vermutlich die Niederschläge zur Monatswende Ende April/Mai. Im Rest des Landes hält sich der Befall mit Septoria tritici auf einem nicht nennenswerten Niveau.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

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