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Ackerbau im Dienste des Klimaschutzes

Der Anbau von Zwischenfrüchten zählt bei Ackerbauern seit jeher zu einem wirksamen Mittel, die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Weidelgras, Winterrübsen oder Ackersenf begrünen immer häufiger über die Wintermonate den Boden.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Anbau von Zwischenfrüchten zählt bei Ackerbauern seit jeher zu einem wirksamen Mittel, die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Weidelgras, Winterrübsen oder Ackersenf begrünen immer häufiger über die Wintermonate den Boden.


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„Wir Ackerbauern möchten damit Nährstoffe in der Zeit der Vegetationsruhe vor Auswaschung schützen und sie im Boden festhalten“, erklärt Jürgen Hirschfeld. Er steht im Landvolk Niedersachsen dem Ausschuss Pflanzliche Erzeugung vor und sieht die Zwischenfrüchte zugleich als ein wichtiges Instrument der neuen Agrarpolitik, dem Greening.


Die Vorzüge der Zwischenfrüchte wurden zudem gerade wissenschaftlich bestätigt. Das Braunschweiger Thünen-Institut für Agrarklimaschutz hat gemeinsam mit der schwedischen Landwirtschaftlichen Universität erstmals die Vorzüge für den Klimaschutz berechnet. Danach gilt dem grünen Zwischengang auf dem Acker nicht nur unter dem Gesichtspunkt Humusverbesserung ein besonderes Augenmerk. Den im Humus enthaltenen Kohlenstoff haben die Pflanzen zuvor als Kohlendioxid der Atmosphäre entzogen und in Biomasse eingebaut.


„Es freut uns, dass diese positiven Eigenschaften unserer altbewährten Zwischenfrüchte jetzt detailliert belegt wurden. Damit unterstreichen sie in der modernen Form des Greenings zusätzlich ihre Bedeutung“, freut sich Hirschfeld. Er weist zudem darauf hin, dass sich der Zwischenfruchtanbau in Niedersachsen in den vergangenen Jahren deutlich erhöht hat und aktuell auf mehr als 500.000 ha geschätzt wird.


Nach Angaben der Braunschweiger Forscher werden in nur drei Jahren etwa zwei Tonnen Humus zusätzlich im Boden gespeichert. Insbesondere auf leichten Sandböden, wie sie in den nordöstlichen Landesteilen prägend für Niedersachsen sind, kann damit die Bodenfruchtbarkeit erheblich verbessert werden. Gleichzeit kompensieren zehn Hektar Zwischenfrüchte die Treibhausgasemissionen eines Bundesbürgers.


Allerdings weisen die Forscher darauf hin, dass dieser Effekt nur so lange anhält, wie der Humus im Boden gespeichert bleibt. Plant ein Landwirt die Zwischenfrüchte nur gelegentlich ein, kehrt das klimawirksame Kohlendioxid bei der anschließenden Bearbeitung des Ackers wieder in die Atmosphäre zurück. Hirschfeld appelliert daher an die Ackerbauern: „Regelmäßiger Zwischenfruchtanbau verbessert Boden und Klima und erfreut das Auge“

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