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topplus Mecklenburg-Vorpommern

Ackerbauern beklagen enorm gestiegene Betriebsmittelkosten

Insgesamt hätten sich in Mecklenburg-Vorpommern die Direktkosten im Ackerbau im Vergleich zu 2021 um bis zu 300 % verteuert.

Lesezeit: 2 Minuten

Neben der anhaltenden Trockenheit bereiten den Landwirten in Mecklenburg-Vorpommern derzeit die hohen Kosten für Dünger, Pflanzenschutzmittel, Saatgut, Energie und Kraftstoff große Sorgen. Insgesamt hätten sich die Direktkosten im Ackerbau im Vergleich zu 2021 um bis zu 300 % verteuert, beklagte der Präsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Detlef Kurreck, bei der Erntepressekonferenz heute in Lüssow. So würden beispielsweise für eine Tonne Harnstoff inzwischen 1.200 € fällig; im Februar seien es noch 400 € gewesen.

Um Kosten zu sparen, setzten die Landwirte derzeit Dünger nur dort ein, wo es sich lohne, erklärte Kurreck. „Wir müssen beim Düngen knausern, da jedes Kilogramm Dünger teuer ist. Fehlen der Pflanze jedoch Nährstoffe, leiden Qualität und Ertrag“, stellte Lars-Peter Loeck, Vorstand der Agrofarm eG Lüssow, ergänzend fest. Zur Ernte berichtete Loeck, dass die Gerste bereits „unter Dach und Fach“ sei. Der Ertrag und die Qualität seien besser als erwartet. In den nächsten Tagen gehe es mit der Ernte von Raps, Weizen und Triticale weiter.

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Wir müssen beim Düngen knausern, da jedes Kilogramm Dünger teuer ist"

Auch in vielen anderen Landesteilen haben die Landwirte laut Kurreck eine bessere Gerstenernte eingefahren als erwartet. Die Ergebnisse seien regional aber wieder sehr unterschiedlich ausgefallen. Im vergangenen Jahr waren in Mecklenburg-Vorpommern im Schnitt 76,6 dt Wintergerste pro Hektar geerntet worden; an Winterweizen waren es 74,4 dt/ha und an Winterraps 36,2 dt/ha. Mit einer Anbaufläche von aktuell 310.100 ha ist der Winterweizen weiterhin die mit Abstand wichtigste Frucht in dem Bundesland, gefolgt von Winterraps mit 188 900 ha, Silomais mit 14.900 ha und Wintergerste mit 128 300 ha.

Verursachergerechtigkeit und belastbares Messstellennetz nötig

Kritik übte der Landesbauernpräsident erneut an der Novelle der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift (AVV) zur Ausweisung von mit Nitrat belasteten und eutrophierten Gebieten. „Was wir befürchtet haben, hat Minister Dr. Till Backhaus angekündigt: Die Gebiete, in denen Landwirte unter Bedarf düngen müssen, werden noch in diesem Jahr deutlich wachsen“, so Kurreck. Er monierte, dass sich zwei wesentliche Forderungen des Verbandes, nämlich die Verursachergerechtigkeit und ein belastbares Messstellennetz, nur sehr unzureichend in der AVV-Novelle und den aktuellen politischen Debatten wiederfänden. Zudem seien mit der neuen AVV keine Ausnahmeregelungen für nachweislich ordnungsgemäß wirtschaftende Betriebe möglich

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