Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Jan- Philipp Albrecht lobt die Allianz für den Gewässerschutz und verweist dabei besonders auf die aus EU- und Landesmitteln finanzierte Gewässerschutzberatung, deren Ausweitung und Akzeptanz im Land vor allem durch die Allianz für den Gewässerschutz vorangetrieben wurde.
„Durch die gute Vernetzung und Kooperation aller Mitglieder der Allianz erfährt die „Gewässerschutzberatung für die Landwirtschaft“ eine enorme Nachfrage. Die Anzahl der beratenen Betriebe wurde seit 2008 verzwölffacht, so dass mittlerweile etwa 1.400 Landwirte an der einzelbetrieblichen Gewässerschutzberatung des Landes teilgenommen haben.“
Der Präsident des Bauernverbands Schleswig-Holstein Werner Schwarz betonte, dass in den letzten zwei Jahren ein besonderer Schwerpunkt der Allianz gewesen sei, die zusammengetragenen Erkenntnisse noch besser auf die landwirtschaftlichen Betriebe zu bringen. „Durch die engagierte Arbeit aller am Runden Tisch Nährstoffmanagement sitzenden Institutionen und aufgrund der Gewässerschutzberatung der Landwirtschaftskammer und der Ingenieurbüros sind wichtige und praxisgerechte Maßnahmen für eine optimierte Düngung ermittelt worden.
In Winterveranstaltungen mit mehr als 700 Landwirten konnten diese mit guter Resonanz in die Praxis getragen werden.“ resümierte Schwarz. Zwei Jahre nach der Erweiterung der Allianz für den Gewässerschutz um die Allianzpartner Landesverband der Wasser- und Bodenverbände und der Landesgruppe Norddeutschland des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zogen die Vertreter eine durchweg positive Bilanz der bisherigen Zusammenarbeit.
Für den Verbandsvorsteher des Landesverbandes der Wasser- und Bodenverbände, Hans- Heinrich Gloy, hat sich insbesondere die neue Kampagne zur Bereitstellung von Gewässerrandstreifen positiv entwickelt. „Aktiver Gewässerschutz beruht auch auf der Wirkung dauerhaft angelegter Gewässerrandstreifen. Seit Januar 2019 konnten die Wasser- und Bodenverbände zu diesem Zwecke auf einer Fläche von rund 28 ha an den Vorranggewässern 4 km Randstreifen sichern und damit den Schutz unserer Gewässer effektiv weiter vorantreiben.“
Auch Dr. Torsten Birkholz vom BDEW bestätigte die wertvolle Gewässerkooperation: „Nach zwei Jahren Allianz für den Gewässerschutz können wir ein grundsätzlich positives Fazit ziehen, da der zuweilen intensive Austausch zu einem gegenseitigen Verständnis beigetragen hat. Erfolge sind beim Grundwasserschutz aber in so kurzen Zeiträumen nur schwer zu quantifizieren. Daher müssen wir uns weiterhin mit besonderem Fokus dem Schutz der natürlichen Ressourcen unseres Trinkwassers widmen, um dessen gute Qualität in Schleswig- Holstein auch zukünftig garantieren zu können.“