Da einige Bestände in diesem Jahr ohnehin scheinbar relativ wenig Laub bilden, sollte man die Blätter möglichst lange frei halten von Krankheiten, wie z.B. Alternaria und Botrytis.
- Alternaria:Besonders bei Wetter- und Pflanzenstress (z.B. Wechsel von trocken-heißem Wetter zu Niederschlag/Starkregen, kaltes Beregnungswasser bei Sonne oder Nährstoffmangel) bzw. in anfälligen Sorten tritt häufig Alternaria auf. Die kleinen Sprühflecken finden sich häufig schon früh in der Saison, die größeren Dürrflecken meist erst im Saisonverlauf. Zu Beginn der Saison reichen Pflanzenschutzmaßnahmen mit Mancozeb meist aus, um Alternaria vorzubeugen (mindestens 1300 g/ha pro Maßnahme einsetzen). Einige Produkte wie Valbon oder das Manzate beim Zorvec Enicade müssen hierzu mit Mancozeb aufgemischt werden. Rund 5 bis 6 Wochen nach dem Auflaufen sollte dann in anfälligen Sorten oder bei stressreicher Witterung eine Maßnahme mit Spezialwirkung gegen Alternaria erfolgen.
Hier einige Beispiele für Alternaria-Strategien: - Botrytis:Auch der Pilz Botrytis (Grauschimmelerreger) tritt vorwiegend in gestressten Beständen auf. Es wird immer wieder diskutiert, wie stark die Schäden sind, die von diesem Erreger ausgehen oder ob nur ohnehin geschwächte Blätter befallen werden. Die Bekämpfungsmöglichkeiten sind begrenzt. Tritt starker Befall auf, können Fluazinamhaltige Mittel zur Krautfäulebekämpfung eingesetzt werden oder Signum gegen Alternaria. Beides soll eine befallsmindernde Nebenwirkung auf Botrytis haben.
Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.