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Sorge

Ambrosia-Bekämpfung erfordert Zulassung von Pflanzenschutzmitteln

Bauern sind besorgt, dass sich Ambrosia weiter ausbreitet. Und das Insektenschutzpaket fördere dies noch.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach Auffassung des Landesbauernverbandes Brandenburg wird die Verbreitung der für die menschliche Gesundheit problematischen Ambrosia weiter zunehmen. Zusätzlich erschwert wird die Bekämpfung der hochallergenen Ambrosia durch das Insektenschutzpaket des Bundes und den geplanten Pflanzenschutzmittelverboten in FFH- und Vogelschutzgebieten.

Der Süden Brandenburgs könnte sich zum Ambrosia-Hotspot entwickeln. „Nur mit einer Zulassung von Pflanzenschutzmitteln kann das Samenpotenzial auf belasteten Anbauflächen begrenzt werden“, so LBV-Präsident Henrik Wendorff.

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Kommt die Ambrosia erst einmal in einer Region vor, wird sie durch die Tätigkeiten in der Landwirtschaft, im Straßenbereich und im Bausektor weiter verbreitet. Auf landwirtschaftlichen Flächen geschieht dies vor allem durch Bodenbearbeitungs- und Erntegeräte. Mit ihnen werden die Samen innerhalb des Schlages kleinräumig verteilt und auf neue Flächen eingetragen.

Agrarministerium unterstützt mit 500.000 €

Hat sich Ambrosia in landwirtschaftlichen Kulturen etabliert, ist es nur schwer wieder zu vertreiben, weiß auch das Umweltministerium in Potsdam. Über eine Förderrichtlinie bekommen Gemeinden und Gemeindeverbände nun insgesamt 500.000 € für die Bekämpfung der Pflanzen.

Ziel ist, die gesundheitsschädigende Wirkung der pollenallergenen Ambrosia zu verringern, indem die Pflanzen dezimiert und ihre weitere Ausbreitung verhindert werden. Das Landwirtschaftsministerium unterstützt Gemeinden und Gemeindeverbände dabei, sowohl eigene als auch in Kooperation geplante Projekte umzusetzen.

Parallel dazu sind bereits weitere Maßnahmen in Vorbereitung und werden in dieser Saison zur Verfügung stehen: So läuft gerade eine Ausschreibung von Rahmenverträgen mit Dienstleistungsfirmen, die die Bekämpfungsmaßnahmen zum Beispiel durch Mahd, Ausreißen oder mittels Heißwasser übernehmen werden.

Weiterhin ist eine Heißwasserbehandlung an Straßenrändern der L49 zwischen Cottbus und Kolkwitz geplant. Straßenränder gehören zu den am stärksten betroffenen Standorten und tragen zur weiteren Verbreitung der Pflanze bei. Bei dieser Maßnahme werden im Juni auf circa 12.000 Quadratmetern Ambrosiapflanzen testweise mit Heißwasser behandelt.

Zudem wird in diesem Jahr für einen betroffenen großen landwirtschaftlichen Betrieb ein Konzept erarbeitet, das alle Aspekte des Umgangs mit Ambrosia sowohl in der konventionellen wie auch der ökologischen Landwirtschaft untersucht und Lösungen aufzeigen soll. Dazu gehören unter anderem Fruchtfolgevorschläge, alternative Nutzungsmöglichkeiten stark befallener Schläge und die Unterbrechung von Verbreitungswegen. Die Ergebnisse sollen nach dem Ende der Saison auf einer Veranstaltung betroffenen und interessierten Landwirten vorgestellt werden.

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