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Warnung

Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft steigen

Im vierten Jahr in Folge haben die Emissionen von Ammoniak (NH3) zugenommen. Die Europäische Umweltagentur ist besorgt.

Lesezeit: 2 Minuten

Während sich die Emissionen der meisten Luftschadstoffe in der Europäischen Union in den vergangenen Jahren rückläufig entwickelt haben, sind die Ammoniakemissionen aus dem Agrarsektor angestiegen. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Europäischen Umweltagentur (EUA) in Kopenhagen hervor.

Die Behörde sieht Handlungsbedarf, da im vierten Jahr in Folge die Emissionen von Ammoniak (NH3) zugenommen haben. Im Zeitraum 2014 bis 2017 sei es in der EU zu einer Steigerung der NH3-Emissionen um insgesamt 2,5 % gekommen. Zwischen 2016 und 2017 habe sich die Zunahme dabei auf 0,4 % belaufen.

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Dem Bericht zufolge sind diese Zuwächse vor allem auf höhere Emissionen aus dem Agrarsektor zurückzuführen. Nichtsdestoweniger sind auch die NH3-Emissionen wie die der drei weiteren Hauptluftschadstoffe - Stickoxide (NOx), nicht methanflüchtige organische Verbindungen (NMVOCs) und Schwefeldioxid (SO2) - im Jahr 2017 unter der EU-Obergrenze geblieben. Während 21 Mitgliedstaaten ihre Ammoniak-Emissionsobergrenze eingehalten hätten, sei die Zielvorgabe von sechs EU-Ländern, darunter Deutschland, Spanien, Österreich und die Niederlande, nicht erfüllt worden, berichtet die EUA. Keine Daten lagen für Griechenland vor.

Die Agentur geht davon aus, dass eine wachsende Zahl von Mitgliedstaaten ihre Reduktionsverpflichtungen für die Emissionen bis 2020 beziehungsweise 2030 verfehlen wird. Sie betont in dem Bericht, dass für alle vier Schadstoffe eine stärkere Reduzierung erforderlich sei, damit die EU ihre Emissionsreduktionsverpflichtungen bis zum Jahr 2030 auch tatsächlich erfülle.

Laut EUA können gerade Ammoniakemissionen zu vermehrten Säureablagerungen und einem zu hohen Gehalt an Nährstoffen in Böden, Flüssen oder Seen führen, was sich negativ auf die aquatischen Ökosysteme auswirkt und Schäden an Wäldern, Kulturpflanzen und anderer Vegetation verursacht. Daraus resultierende Eutrophierungen könnten zu einer „schwerwiegenden“ Verschlechterung der Wasserqualität führen, was wiederum zum Rückgang der Artenvielfalt sowie einer Zunahme der Toxizität beitragen würde.

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