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Ampfer im Herbst bekämpfen?

Nach dem Hitzestress für das Grünland und der Trockenheit drängt nun Ampfer in lückige Bestände. Hier unsere Tipps, wie Sie die Pflanzen aus dem Gras bekommen.

Lesezeit: 2 Minuten

Dankbar für trockenheitsbedingte Lücken ist der Stumpfblättrige Ampfer. Bekämpfen Sie bereits einzelne Pflanzen oder eine überschaubare Gruppe, denn das Unkraut ist höchst widerstandsfähig. Eine Pflanze kann bis zu 60 000 Samen produzieren, die 50 Jahre und länger im Boden keimfähig sind.

Wer dem Tiefwurzler mechanisch beikommen will, sollte in jedem Fall den Wurzelstock entfernen. Denn aus diesem kann Ampfer wieder austreiben. Stechen Sie daher z. B. mit dem Ampferstecher mindestens 15 cm tief.

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Im Spätsommer oder nach einer frühen letzten Grünlandnutzung im Herbst lässt sich Ampfer auch effektiv und nachhaltig chemisch bekämpfen.  Der beste Zeitpunkt dafür ist das blattreiche Rosettenstadium. Nach dem letzten Schnitt treiben die Pflanzen meist nochmal aus und erreichen das bekämpfungswürdige Stadium im Oktober oder November. Tritt der Stumpfblättrige Ampfer nur in Teilbereichen auf, ist eine Einzelpflanzenbehandlung mit Glyphosat oder Simplex möglich. Bei starkem Auftreten, ab 0,3 bis 0,5 Pflanzen/m², ist eine Flächenapplikation mit selektiven Herbiziden sinnvoll. Geeignete Herbizide, wie das kleeschonende Harmony SX (45 g/ha), können auch aufgelaufene Sämlinge und Altpflanzen gut beseitigen.

Bei spät aufgelaufener Nachsaat ist es allerdings besser, auf Harmony SX zu verzichten. Denn die jungen Graspflanzen reagieren dagegen empfindlich. Das Herbizid kann sie direkt schädigen oder zumindest in ihrer Entwicklung hemmen. Dies kann wiederum deren Winterfestigkeit negativ beeinflussen. Weil abgestorbene Ampferpflanzen im Herbst Lücken hinterlassen, sollten Sie im zeitigen Frühjahr unbedingt nachsäen. Das fördert die Konkurrenz der Gräser und unterdrückt Ampfer.

Im Herbst ist es oft schwierig, wirksame Herbizide gegen Ampfer optimal zu platzieren: Erfolgt der letzte Schnitt möglicherweise erst spät im Oktober, reicht die restliche Vegetationszeit kaum aus, dass sich der Ampfer bis zu einem bekämpfungswürdigen Stadium entwickelt. Warten Sie in diesem Fall bis zum Frühjahr nach dem ersten Schnitt! Geeignet sind dann 45 g/ha Harmony SX oder 1,8 l/ha Taipan oder 2,0 l/ha Ranger oder 2,0 l/ha Simplex.

Eine sehr frühe Beweidung (Vorweide) mit hoher Besatzdichte im zeitigen Frühjahr hat sich ebenfalls als sehr effektiv erwiesen. Weidetiere fressen Ampfer im jungen Wachstumsstadium mit, was die Pflanzen weniger konkurrenzstark macht. Vor allem in der ökologischen Grünlandbewirtschaftung hat sich diese Methode bewährt.

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