Nach zum Teil sehr späten Ernten in diesem Sommer, drückt auf vielen Betrieben der Schuh, die Aussaat zeitgerecht durchzuführen. Auch Zwischenfrüchte brauchen mindestens 7-8 Wochen, um sich vor dem Winter ordentlich zu etablieren. Somit stoßen die meisten Zwischenfrüchte Ende August an ihre Grenzen, berichtet die DSV in ihrem aktuellen Newsletter. Hinzu kommt, dass ab diesem Jahr 40% der ÖVF am 20. Oktober bedeckt sein muss. Kontrollen sind angekündigt.
Eine geschlossene und ausgewogene Bodenbedeckung über den Winter ist und bleibt dabei ein enorm wichtiger Faktor im Betriebskreislauf und zur Sicherung der Wirtschaftsgrundlage Boden, so die Saatveredelung weiter. Denn gesunde Böden stellen das Fundament für vitale Pflanzenbestände dar.
Zu diesem Zeitpunkt des Jahres ist die Wahl der Zwischenfrucht entscheidend, um (noch) die maximale Wirkung aus der Mischung herauszuholen. Gerade die Erosion und hiermit besonders die Nährstoffauswaschung bekommt im Zuge der Düngeverordnung ein besonderes Gewicht und kann zu großen Teilen von Zwischenfruchtmischungen unterbunden werden. Stichwörter hier sind: oberirdische Phosphorauswaschung speziell in den Regionen mit starker Viehhaltung oder Stickstofffixierung in Wasserschutzgebieten durch leguminosenfreie Zwischenfruchtmischungen.
Neben der Stabilisierung der Bodenstruktur, der Sicherung von Bodenfruchtbarkeit und -gesundheit, der Bodenlockerung sowie der Minimierung von Erosion trägt eine ausgewogene Zwischenfruchtmischung, durch ihre Fähigkeit Auswaschungen zu vermeiden, zur Stabilisierung der Nährstoffe im Boden bei.