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Kartoffeln aktuell

Ausfallkartoffeln in Folgekulturen bekämpfen

Durchwuchskartoffeln sind wahre Krankheitsschleudern. Daher ist es wichtig, sie konsequent zu beseitigen.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Jahr 2020 ist das achte Problemjahr mit Ausfallkartoffeln in Folge. Aufgrund des sehr milden Winters treten sie in diesem Jahr besonders stark auf. Folgendes ist zu bedenken:

Eine Ausfallkartoffel pro m² entspricht phytosanitär einem Anbaujahr von Kartoffeln. Ausfallkartoffeln verursachen deutliche Ertrags- und Qualitätsverluste in den Folgekulturen. Sie konkurrieren um Wasser und Nährstoffe. Als dauerhafte Infektionsquelle für zahlreiche Schaderreger heben Sie den phytosanitären Effekt der Fruchtfolge auf. Das Risiko für fruchtfolgebedingte Krankheiten steigt deshalb stark an.

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Daher ist es wichtig, das Vermeiden von Ausfallkartoffeln in den Vordergrund zu stellen. Innerhalb der letzten Jahre hat sich ein so großes Gefährdungspotenzial aufgebaut, dass die Bekämpfung in den Folgekulturen in den Vordergrund gerückt ist.

In Getreide und Raps sind Ausfallkartoffeln aktuell zwar nicht sichtbar, aber vorhanden. In diesen Kulturen lassen sie sich aufgrund der dichten Bestände nicht mehr bekämpfen. In Rüben und Gemüse ist eine Bekämpfung sehr schwierig und arbeitsintensiv, sollte aber durchgeführt werden (Hacken oder im Dochtstreichverfahren).

Empfehlung: In Kartoffelbeständen ist die Bekämpfung der Ausfallpflanzen nur mit Glyphosat möglich (1 x Roundup Rekord, maximal 5 kg/ha). Die Einzelpflanzen müssen im Dochtstreichverfahren beseitigt werden.

Am besten ist es, den Fokus aktuell auf die betroffenen Maisflächen zu legen, da hier die Ausfallkartoffeln relativ gut bekämpfbar sind. Eine einmalige Behandlung reicht jedoch leider nicht aus. In Versuchen der LWK Nordrhein-Westfalen wurde die beste Blatt- und Knollenwirkung mit der Vorlage von 1,25 l/ha Calaris und der Nachlage von 1,0 l/ha Callisto + 0,35 l/ha Effigo erzielt (erlaubt sind maximal 150 g/ha Mesotrione pro Saison). Eine fast genauso gute Wirkung zeigte die neu geprüfte Tankmischung 0,75 l/ha Simba 100 SC + 0,75 l/ha Onyx (zweimalig appliziert).

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

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