Geschäftszahlen
BASF Agricultural Solutions mit dickem Ergebnisplus
BASF hat in Europa erheblich mehr Fungizide und Herbizide verkauft. Ebenfalls positiv wirkten die höheren Preise auf das Geschäftsergebnis.
Die Agrarsparte der BASF AG ist trotz „erheblich höherer Energie- und Rohstoffpreise“ mit einem starken Ergebnis ins Geschäftsjahr 2022 gestartet. Nach Angaben des Ludwigshafener Konzerns erhöhte sich der Umsatz für das Segment Agricultural Solutions im ersten Quartal 2022 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 551 Mio. € oder 19,4 % auf 3,397 Mrd. €. Gleichzeitig stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Sondereinflüssen um 61 Mio. € oder 7,6 % auf 868 Mio. €.
Nach Konzernangaben erhöhte sich der Absatz im Agrarsegment von Januar bis März 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um insgesamt 9,7 %. Außerdem seien die Verkaufspreise für die eigenen Produkte um durchschnittlich 6,6 % gestiegen. Darüber hinaus hätten positive Währungseffekte aus dem US-Dollar zum Umsatzwachstum beigetragen.
Fungizide und Herbizide teurer verkauft
Laut BASF-Geschäftsbericht nahm der Umsatz von Agricultural Solutions in Europa in den ersten drei Monaten dieses Jahres infolge eines gesteigerten Absatzes vor allem von Fungiziden und Herbiziden erheblich zu.
Ebenfalls positiv hätten höhere Preise gewirkt. Auch der Umsatz in Nordamerika sei deutlich gestiegen, und zwar vor allem aufgrund von positiven Währungseinflüssen. Dort sei der Absatz zwar leicht rückläufig gewesen, aber die Preise hätten das Vorjahresniveau deutlich übertroffen.
Zudem legte der Erlös in Asien im Berichtszeitraum gegenüber dem ersten Quartal 2021 nach Konzernangaben deutlich zu. Als Begründung wird unter anderem ein höherer Absatz angeführt, insbesondere bei Herbiziden und Fungiziden und vor allem in China. Außerdem hätten auch dort Währungseffekte und höhere Preise zu der positiven Entwicklung beigetragen.
In Südamerika, Afrika und im Nahen Osten erzielte die BASF-Agrarsparte in der Summe ebenfalls einen deutlich höheren Erlös. Ausschlaggebend hierfür sei insbesondere ein größerer Absatz gewesen, vor allem von Fungiziden und Saatgut für Feldkulturen, berichtete der Konzern. Positiv ausgewirkt hätten sich auch dort Währungseffekte, vor allem die Aufwertung des brasilianischen Real, sowie ein höheres Preisniveau.
Der Gesamtumsatz der BASF-Gruppe nahm im ersten Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 % auf 23,1 Mrd. € zu. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg sogar um 21 % auf 2,8 Mrd. €.