Auch im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hat die BASF eine insgesamt solide Entwicklung verzeichnet. Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Kurt Bock mitteilte, stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6 % auf 19,5 Mrd Euro. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen konnte um 253 Mio Euro auf 2,5 Mrd Euro verbessert werden.
Bei rückläufigen Absatzmengen im Chemiegeschäft trugen dazu laut Bock vor allem die gute Entwicklung von „Agricultural Solutions“ sowie „Oil & Gas“ bei. Im Segment „Agricultural Solutions“ verlief das Geschäft im zweiten Berichtsquartal sehr erfolgreich, mit einem steigenden Absatz in allen Indikationen und Regionen. Der Umsatz erreichte 1,47 Mrd Euro und übertraf das Vorjahrsergebnis um 21,7 %. Zum deutlichen Umsatzwachstum trugen vor allem höhere Verkaufspreise und positive Wechselkurseffekte bei.
In der Geschäftsregion Europa konnte der Konzern im Agrargeschäft ein signifikantes Mengenwachstum verzeichnen. Das EBIT vor Sondereinflüssen kletterte im Bereich „Agricultural Solutions“ gegenüber dem Vergleichszeitraum um 25,1 % auf 414 Mio Euro.
Sehr gut sieht auch die Bilanz in diesem Segment für das erste Halbjahr 2012 aus. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14,7 % und erreichte 2,44 Mrd Euro, während das EBIT vor Sondereinflüssen um 23,6 % auf 833 Mio Euro zulegte.
Mit Blick auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der zurückliegenden Monate und auf den Auftragseingang schätzt die BASF die Rahmenbedingungen für 2012 insgesamt vorsichtiger ein als noch zu Jahresbeginn. Der Konzern rechnet nicht mit einer Belebung der Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte 2012 im Vergleich zu den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Bock geht davon aus, dass der Margendruck anhalten wird, unter Umständen etwas abgefedert durch leicht rückläufige Rohstoffkosten. „Wir streben unverändert an, Umsatz und Ergebnis gegenüber dem zweiten Halbjahr 2011 zu steigern“, so der Vorstandsvorsitzende. Insgesamt erwarte man bei Umsatz und EBIT vor Sondereinflüssen nach wie vor, die Spitzenwerte von 2011 zu übertreffen. (AgE)