Mit einer neuen Unternehmensstrategie will sich die BASF neu aufstellen und langfristig auf Kurs bleiben. Umgesetzt werde dabei auch, was sich zuvor schon angedeutet hatte: Das Segment Agricultural Solutions wird ausgegliedert und soll in eigenständiger Form an die Börse gehen. Das stellte der Vorstandsvorsitzende Dr. Markus Kamieth am Donnerstag auf dem Kapitalmarkttag in Ludwigshafen vor.
Führend im Agrarmarkt
Demnach soll das Agrargeschäft bis 2027 in eigene Gesellschaften überführt werden. In einem nächsten Schritt will das Unternehmen einen möglichen Börsengang vorbereiten. „Mittelfristig wird so die Möglichkeit geschaffen, eine Minderheitsbeteiligung an die Börse zu bringen“, so der Konzernchef. Er betonte, dass das Segment Agricultural Solutions eine führende Position im Agrarmarkt halte und über eine starke Pipeline an Innovationen verfüge.
Trennung der Geschäftsfelder
In ihrer neuen Unternehmensstrategie unterscheidet die BASF zwischen Core und Standalone Businesses, also Kerngeschäften und eigenständig geführten Geschäften. Die Segmente Chemicals, Materials, Industrial Solutions und Nutrition & Care zählen zum Core Businesses, während unter anderem Agricultural Solutions den Standalone Businesses zugerechnet wird.
Deutlich niedrigere Dividende
Wenig erfreulich sind die Nachrichten für die BASF-Aktionäre. Der Konzern wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich nicht mehr so hohe Dividenden zahlen wie bisher. Vorgesehen ist, dass die Ausschüttung in den nächsten Jahren bei mindestens 2,25 Euro je Aktie liegen soll. Für 2023 war noch eine Dividende von 3,40 Euro je Aktie ausgezahlt worden.