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Preiserhöhung wirkt

BASF mit starkem Ergebniswachstum - bis auf die Agrarsparte

Mit einem Umsatz von 78,6 Mrd. € hat BASF 2021 ein Plus von 33 % erzielt. Die Verkaufspreise stiegen um 25 %. Nur das Ergebnis bei der Agrarsparte sank um 26,3 %.

Lesezeit: 4 Minuten

Die BASF-Gruppe steigerte Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2021 deutlich. „Es war ein starkes und erfolgreiches Jahr für BASF“, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Brudermüller, der gemeinsam mit Finanzvorstand Dr. Hans-Ulrich Engel den BASF-Bericht 2021 vorstellte.

„Wir haben die Verkaufspreise um 25 % und die Mengen um 11 % gesteigert“, so Brudermüller: „Alle Segmente erzielten im vergangenen Jahr sowohl Preis- als auch Mengensteigerungen.“ Der Umsatz der BASF-Gruppe lag 2021 mit 78,6 Mrd. € um 33 % über dem des Vorjahres.

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Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag im Jahr 2021 mit 11,3 Mrd. € um 3,9 Mrd. € und das EBITDA mit 11,4 Mrd. € um 4,9 Mrd. € über dem Wert des Vorjahres.

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen hat sich im Vergleich zu 2020 mehr als verdoppelt und belief sich auf 7,8 Mrd. €. Verglichen mit dem Niveau vor der Pandemie im Jahr 2019 ist dies ein Plus von 67 %. Die positive Ergebnisentwicklung von BASF wurde vor allem von den Segmenten Chemicals und Materials getragen. Aber auch die Segmente Surface Technologies und Industrial Solutions trugen maßgeblich zur starken Erholung bei.

Die Rendite auf das betriebsnotwendige Kapital (Return on Capital Employed; ROCE) belief sich auf 13,5 % nach 1,7 % im Vorjahr und lag deutlich über dem Kapitalkostensatz von 9 %. Der Anstieg des ROCE resultierte vor allem aus dem gestiegenen EBIT, das mit 7,7 Mrd. € im Jahr 2021 deutlich über dem Vorjahr lag.

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BASF Agricultural Solutions mit deutlichem Ergebnisrückgang

Erheblich gestiegen ist auch Umsatz im Segment Agricultural Solutions, jedoch blieb er hinter den eigenen Erwartungen zurück. Der Geschäftsbericht weist ein Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen von rund 715 Mio. € aus; das bedeutet gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 26,3 %.

Maßgeblich dafür waren nach Angaben der Konzernführung deutlich höhere Fixkosten, vor allem wegen spürbar höherer Bonusrückstellungen sowie signifikant höherer Rohstoffpreise und Logistikkosten. Außerdem habe sich der Produktmix als margenschwach erwiesen.

Für zusätzliche Belastung hätten negative Währungseinflüsse gesorgt. Der Umsatz der Agrarsparte legte nach Unternehmensangaben 2021 im Vorjahresvergleich um 6,6 % auf 8,16 Mrd. € zu. Dazu hätten vor allem ein umfangreicherer Absatz in allen Regionen und höhere Preise beigetragen. Für das EBIT wird ein Zuwachs von 19,6 % auf 696 Mio. € ausgewiesen, was mit einem Sonderertrag aus dem Verkauf von nicht bilanziertem Know-how begründet wird.

Deutliches Umsatzplus in Südamerika

Laut Geschäftsbericht stieg der Umsatz in Nordamerika, der wichtigsten Absatzregion von Agricultural Solutions, gegenüber 2020 um 81 Mio. € auf rund 3,09 Mrd. €. Dort seien negative Wechselkurseffekte und geringfügig gesunkene Preise durch einen größeren Absatz - vor allem von Herbiziden - mehr als ausgeglichen worden. In Europa wurde ein Umsatzzuwachs von 93 Mio. € auf 2,128 Mrd. € verbucht. Ausschlaggebend war hier ein höherer Absatz von Fungiziden und Herbiziden.

Für Südamerika, Afrika und den Nahen Osten meldet die BASF für ihre Agrarsparte ein Erlösplus von 213 Mio. € auf 1,99 Mrd. €. In Asien steigerte das Unternehmen den betreffenden Umsatz um 114 Mio. € auf 958 Mio. €.

Vor allem Herbizide und Fungizide

Vom Gesamterlös des Segment Agricultural Solutions entfielen 2021 im Einzelnen 31 % auf den Verkauf von Herbiziden sowie 30 % auf Fungizide und insgesamt 20 % auf Saatgut und Pflanzeneigenschaften. Insektizide und Produkte für die Saatgutbehandlung trugen zu 11 % beziehungsweise 8 % zum Gesamtumsatz der BASF-Agrarsparte bei.

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Dividendenvorschlag von 3,40 € je Aktie

Vorstand und Aufsichtsrat werden der diesjährigen BASF-Hauptversammlung eine um 10 Cent erhöhte Dividende von 3,40 € je Aktie vorschlagen. Insgesamt würde BASF, bezogen auf die Anzahl der Aktien am Jahresende, 3,1 Mrd. € ausschütten. „Mit unserem Dividendenvorschlag bietet die BASF-Aktie eine attraktive Dividendenrendite von 5,5 %, bezogen auf den Aktienkurs Ende 2021“, so Brudermüller.

Ausblick 2022 für die BASF-Gruppe

„Wir sind sehr stark in das Jahr gestartet und haben im Januar 2022 gute Zahlen über denen des Vorjahresmonats erzielt“, sagte Martin Brudermüller mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr.

Nach der sehr starken Erholung im vergangenen Jahr wird die Weltwirtschaft 2022 voraussichtlich mit 3,8 % etwas moderater wachsen. „Die Auftragsbestände in der Industrie sind hoch. Deshalb erwarten wir ein Wachstum der globalen Industrieproduktion um 3,8 % und der Chemieproduktion um 3,5 %“, so Brudermüller. BASF rechnet mit einem durchschnittlichen Ölpreis von 75 US-Dollar/Barrel Brent und einem Wechselkurs von 1,15 US-Dollar/Euro.

Unter diesen Annahmen geht das Unternehmen für 2022 von einem Umsatz zwischen 74 Mrd. € und 77 Mrd. € aus. Für das EBIT vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe rechnet das Unternehmen mit einem Wert zwischen 6,6 Mrd. € und 7,2 Mrd. €. Der ROCE wird voraussichtlich zwischen 11,4 % und 12,6 % liegen. Die CO2-Emissionen werden sich im Jahr 2022 voraussichtlich auf einen Wert zwischen 19,6 Mio. t und 20,6 Mio. t belaufen.

In ihren Prognosespannen berücksichtigt BASF Unsicherheiten, die sich besonders aus Effekten durch anhaltende Lieferkettenunterbrechungen, den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie sowie die Entwicklung der Energiepreise ergeben.

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