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Bayer-Hauptversammlung

Baumann spricht von „schwerer Last“ auf Bayer durch Glyphosat-Urteile

Laut Bayer-Chef Baumann hat sich die Übernahme von Monsanto nicht nur finanziell gelohnt, man habe jetzt auch führende Geschäfte im chemischen und biologischen Pflanzenschutz, beim Saatgut und in der digitalen Landwirtschaft im Haus.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach den juristischen Rückschlägen in den USA hat der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG, Werner Baumann, die Übernahme Monsantos noch einmal verteidigt, aber auch offen über die negativen Folgen für das Unternehmen gesprochen. „Die Klagen und die ersten Urteile zu Glyphosat lasten schwer auf unserem Unternehmen und verunsichern viele Menschen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende am vergangenen Freitag auf der Hauptversammlung in Bonn.

Er zielte mit dieser Aussage auf den Einbruch des Aktienkurses der Bayer AG in den vergangenen Wochen ab und betonte, dass der aktuelle Kurs den Wert des Unternehmens nicht widerspiegle. Die Übernahme von Monsanto hat sich laut Baumann aus vielerlei Hinsicht als die richtige Entscheidung erwiesen. Im Agrarbereich habe Bayer nun „führende Geschäfte im chemischen und biologischen Pflanzenschutz, beim Saatgut und in der digitalen Landwirtschaft“. Damit sei das Unternehmen schon heute profitabler als seine direkten Wettbewerber.

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Auch finanziell habe sich die Transaktion gelohnt. „Wir werden aus der Übernahme von Monsanto ab 2022 Synergien in Höhe von jährlich 1 Mrd Euro erzielen“, so der Vorstandschef. Die Finanzverschuldung sei inzwischen schon deutlich geringer als erwartet. Am vergangenen Donnerstag hatte Baumann einen positiven Start ins Geschäftsjahr 2019 verkündet. Der Vorstandsvorsitzende betonte den „maßgeblichen Anteil“ des Agrargeschäfts an diesem Jahresauftakt. Die Agrarsparte habe ihren nominalen Umsatz und ihr Ergebnis dank des akquirierten Monsanto-Geschäfts im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt.

Kein rechtskräftiges Urteil

Was die laufenden Verfahren rund um den Herbizidwirkstoff in den USA angeht, ist für Baumann das letzte Wort noch nicht gesprochen. Bislang gebe es noch kein einziges rechtskräftiges Urteil zu Glyphosat, sondern lediglich „zwei Jury-Entscheidungen in erster Instanz“. Gegen die erste Entscheidung im Fall von Dewayne Johnson habe man Berufung eingelegt, und bei der zweiten Entscheidung im Fall von Edwin Hardeman sei ebenfalls der Einsatz von Rechtsmitteln geplant.

Bis zum 11. April stieg laut Bayer die Zahl der Klagen erwartungsgemäß weiter, und zwar auf rund 13 400. Diese Zahl lasse aber keine Aussage darüber zu, ob die geltend gemachten Vorwürfe begründet seien oder nicht.

Der Konzern hat sich unterdessen auch von außen für seine Übernahmeentscheidung Rückendeckung verschafft. Laut Baumann wird die Bewertung der Risiken durch den Kauf Monsantos durch den Vorstand auch von zwei externen Gutachten als „in jeder Hinsicht pflichtgemäß“ eingestuft. Die Bewertungen seien im September 2018 und im Frühjahr 2019 in Auftrag gegeben worden. Basierend auf den damals verfügbaren Informationen sei im September 2016 das Haftungsrisiko im Zusammenhang mit Glyphosat als gering bewertet worden.

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