Bayer CropScience und der global drittgrößte Kartoffelverarbeiter, das integrierte niederländische Unternehmen Farm Frites, wollen im Rahmen einer Partnerschaft nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken in den Niederlanden und Belgien umsetzen.
Wie der Bayer-Teilkonzern mitteilt, soll die Umweltverträglichkeit der landwirtschaftlichen Produktion erhöht werden, damit der Kartoffelanbau langfristig attraktiv bleibt. Das gemeinsame Ziel bestehe darin, einen nachhaltigen Produktivitätsanstieg zu fördern und die Qualität der Ernteerzeugnisse zu verbessern, erklärte die Leiterin Food Chain Management bei Bayer CropScience, Silke Friebe.
„Mit dieser Kooperation wollen wir unsere Vertragslandwirte dabei unterstützen, unsere hohen Qualitätsstandards zuverlässig zu erfüllen und wettbewerbsfähig zu bleiben“, betonte der Leiter des Kartoffeleinkaufs von Farm Frites, Leon Boer.
Laut Bayer CropScience sollen zunächst Maßnahmen zu folgenden Themen erarbeitet werden: Biodiversität, Erosion, Düngung, Verwaltung, Energie, Produktqualität, Überwachung von Schädlings- und Krankheitsbefall sowie Beratung zur effizienten und sicheren Anwendung von Pflanzenschutzprodukten. Fünf Pilotbetriebe, davon drei in Belgien und zwei in den Niederlanden, die ihre Erzeugnisse an Farm Frites lieferten, seien für die kommende Kartoffelsaison ausgewählt worden.
Die beiden niederländischen Betriebe seien Mitglieder der Stiftung Veldleeuwerik (Feldlerche), einer Kooperation zwischen Landwirten, Unternehmen der Zulieferindustrie und Lebensmittelkonzernen wie Coca Cola und Heineken. Die Prinzipien dieser Stiftung, die sich nach eigenen Angaben für mehr Nachhaltigkeit in der landwirtschaftlichen Produktion einsetzt, sollen laut Bayer CropScience maßgeblich für die eigene Initiative sein. Um eine Plattform zum Wissenstransfer zu schaffen, veranstalten Bayer und Farm Frites Ende Mai eine Reihe von „Tagen des offenen Feldes“ bei den Pilotbetrieben.