Auch im zweiten Quartal 2013 konnte der Bayer-Konzern bei den Erlösen zulegen und damit sein dynamisches Wachstum fortsetzen. Dazu haben vor allem kräftige Zuwächse in den Life-Science-Bereichen HealthCare und CropScience beigetragen.
Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Marijn Dekkers bei der Vorlage des Zwischenberichts mitteilte, konnte der Teilkonzern CropScience den Umsatz im Berichtsquartal währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) um 7,3 % auf 2,4 Mrd Euro steigern; das bereinigte EBITDA legte um 13,7 % auf 624 Mio Euro zu, begünstigt durch höhere Absatzmengen und -preise.
Einen besonders starken Zuwachs erfuhr das Agrargeschäft laut Dekkers in der Region Lateinamerika/Afrika/Nahost; aber auch in den Regionen Asien/Pazifik und Europa war die Entwicklung positiv. In Nordamerika wirkten sich hingegen der späte Saisonstart sowie rückläufige Anbauflächen negativ auf die Umsatzentwicklung aus.
Den Ende Februar gegebenen Ausblick für das Gesamtjahr 2013 behält der Konzern zum jetzigen Zeitpunkt bei, auch wenn dieser zunehmend ambitioniert erscheint. „Es bleibt abzuwarten, inwieweit die unerwartet schwache Entwicklung bei MaterialScience durch die bessere Performance der Life-Science-Bereiche kompensiert werden kann“, erläuterte Dekkers.
Bekräftigt wurde vom Vorstandsvorsitzenden der Ausblick für CropScience. Der Teilkonzern plant unverändert, über dem Markt zu wachsen und erwartet eine bereinigte Umsatzsteigerung im oberen einstelligen Prozentbereich in Richtung 9 Mrd Euro. Das Jahr 2012 hatte CropScience mit einem Gesamtumsatz von 8,4 Mrd Euro abgeschlossen. Bei dem um Sondereinflüsse bereinigten EBITDA ist für das laufende Geschäftsjahr ebenfalls ein Zuwachs im oberen einstelligen Prozentbereich geplant.
Wachstum bei Herbiziden und Fungiziden
Den mit Abstand höchsten Umsatzzuwachs im Pflanzenschutz erreichten nach Angaben von Bayer im zweiten Quartal 2013 die Fungizide mit einem Plus von wpb. 20,7 %. Hierzu trugen vor allem die Geschäfte in Lateinamerika und Europa bei. Auch die Verkäufe von Herbiziden und Insektiziden legten leicht zu; hier gab es Zuwächse von wpb. 3,4 % beziehungsweise wpb. 1,8 %.
Dagegen war das Geschäft mit Saatgutbehandlungsmitteln mit einem Minus von wpb. 5 % rückläufig. Dies ist laut Bayer im Wesentlichen auf bereits im ersten Quartal 2013 realisierte Umsätze in Europa sowie verringerte Anbauflächen für Ölsaaten in Kanada zurückzuführen.
Im Saatgutgeschäft konnte CropScience seinen Umsatz um wpb. 1,7 % erhöhen, insbesondere dank einer positiven Entwicklung bei Gemüse- und Reissaatgut.
Der Bereich Environmental Science war sowohl im Konsumentengeschäft als auch beim Absatz von Produkten für professionelle Anwender erfolgreich und steigerte den Umsatz wpb. um 5,8 %. Im ersten Halbjahr 2013 konnte Bayer CropScience den Umsatz erwartungsgemäß steigern, und zwar um 5,5 % auf 5,2 Mrd Euro. Das bereinigte EBITDA erhöhte sich um 11,2 % und erreichte 1,7 Mrd Euro. (AgE/ad)
