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Bayer erfreut über gute Geschäfte, wenn nur die Mittel-Neubewertung nicht wäre

2013 war für Bayer CropScience nach eigener Aussage ein sehr erfolgreiches Jahr. "Bayer CropScience konnte seine Marktposition auf der Basis Produktverbrauch in Deutschland ausbauen. Wir haben im Marktanteil zugelegt", sagte Geschäftsführer Dr. Helmut Schramm gleich zu Beginn des Jahres-Pressegesprächs.

Lesezeit: 3 Minuten

2013 war für Bayer CropScience nach eigener Aussage ein sehr erfolgreiches Jahr. "Bayer CropScience konnte seine Marktposition auf der Basis Produktverbrauch in Deutschland ausbauen. Wir haben im Marktanteil zugelegt", sagte Geschäftsführer Dr. Helmut Schramm gleich zu Beginn des Jahres-Pressegesprächs am Donnerstag in Köln.

 

Laut Dr. Jörg Weinmann, Leiter Marketing von Bayer CropScience konnte das Unternehmen in vielen Bereichen stärker wachsen als der Markt. „In Summe konnten wir unseren Marktanteil auf Basis des Produktverbrauchs weiter ausbauen", so Weinmann.

Für die anstehende Pflanzenschutzsaison 2014 sieht er Bayer CropScience sehr gut aufgestellt. Weinmann rechnet auch in diesem Jahr mit einem weiteren Anstieg des Produktverbrauchs von Pflanzenschutzmitteln - wertmäßig in einer Größenordnung von etwa 2 %.

Den Focus wolle man hier vor allem auf innovative Produkte wie die Gruppe der Xpro-Hochleistungsfungizide legen.

 

Auch der weitere Ausbau des Saatgutgeschäfts beim Raps stellt laut dem Mitarbeiter eine wichtige Herausforderung dar. Es gehe um den Aufbau einer schlagkräftigen Organisation


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Zulassungspraxis - Einführung von Innovationen wird schwieriger


Obwohl die Regulierung von Pflanzenschutzmitteln in Europa schon bisher einem der strengsten Zulassungsverfahren der Welt unterliegt, erfolgt mit der EU Pflanzenschutzverordnung (EG) Nr. 1107/2009 eine weitere, sehr deutliche Verschärfung. Dr. Jochen Schneider, Leiter Registrierung, von Bayer CropScience Deutschland kritisierte den Paradigmenwechsel bei der zukünftigen Wirkstoffbewertung:

 

"Es gilt nicht mehr das tatsächliche Risiko, das von einem Pflanzenschutzmittel ausgeht, sondern die mögliche, theoretische Gefahr des unverdünnten Wirkstoffs für Mensch, Tier und Umwelt - unabhängig von der Eintrittswahrscheinlichkeit. Die EU stellt damit das Prinzip des Paracelsus - "die Dosis macht das Gift" - auf den Kopf."



 

Nach der neuen Verordnung dürfen bestimmte Pflanzenschutz-Wirkstoffe bereits dann nicht mehr zugelassen werden, wenn sie in konzentrierter Form ungünstige Eigenschaften aufweisen. Für den Pflanzenschutz bedeutet die Einführung dieser Ausschlusskriterien ("cut offs") eine Abkehr von der bislang praktizierten wissenschaftlichen Risikobewertung.



 

Hinzu kommt die vergleichende Bewertung von Pflanzenschutzmitteln. Das Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel wird dadurch nach Ansicht von Schneider unkalkulierbar. „Durch die vergleichende Bewertung sollen sichere Pflanzenschutzmittel, die zu ersetzenden Wirkstoffe enthalten, dem Markt nicht mehr zur Verfügung stehen. Diese Pflanzenschutzmittel durchlaufen also zwei Verfahren: Nachdem im normalen Zulassungsverfahren ihre Sicherheit bestätigt worden ist, sollen sie in einem zweiten Schritt mit bereits zugelassenen Pflanzenschutzmitteln verglichen werden. Sollten andere Mittel im Vergleich besser sein, wird dem Pflanzenschutzmittel die Zulassung versagt, obwohl es zuvor als sicher bewertet worden ist“, erklärte Schneider.

 

Derzeit laufe die Diskussion auf EU-Ebene im Hinblick auf die Beantwortung der Frage, was "besser" ist beziehungsweise welche Vergleichskriterien hierfür herangezogen werden.

Von den finalen Definitionen und Auslegungen wird seiner Meinung nach abhängen, wie viele Wirkstoffe und Pflanzenschutzmittel zukünftig noch zur Verfügung stehen.

 

„Der Verlust ganzer Wirkstoffgruppen gefährdet ein effizientes Resistenzmanagement und gefährdet die Konkurrenzfähigkeit der europäischen Landwirtschaft.“

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