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Pflanzenschutz und Züchtung

Bayer setzt auf integrierte Lösungen

Neben Pflanzenschutz und Saatgut sieht Bayer digitale Lösungen als festen Bestandteil des Portfolios.

Lesezeit: 6 Minuten

Seit dem letzten Jahr arbeitet Bayer operativ mit einem integrierten Portfolio bestehend aus Pflanzenschutz, Saatgut und digitalen Lösungen. „Das versetzt uns in die sehr gute Lage, dass wir uns noch besser auf unseren Kunden einstellen können, um seinen pflanzenbaulichen Herausforderungen zu begegnen“, so Peter R. Müller, Geschäftsführer der Bayer CropScience Deutschland GmbH. Neben dem führenden Pflanzenschutzportfolio kommen viele neue Produkte aus den Bereichen Mais- und Rapssaatgut sowie digitale Anwendungen dazu.

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Die Kunden honorieren die neue Unternehmensausrichtung. Laut einer Kundenbefragung sehen 61 Prozent der Kunden Bayer als den führenden Hersteller beim Pflanzenschutz und bei Saatgut. Den höchsten Wert erzielte mit 86 Prozent Zustimmung die Kompetenz des Bayer-Expertenteams. Für die Zukunft erwarten die Kunden laut Umfrage, dass Bayer noch stärker den Dialog mit der Öffentlichkeit mitgestaltet, nachhaltige Lösungen entwickelt und die innovative Forschung vorantreibt. Die eigene Erhebung deckt sich mit den Ergebnissen des letzten DLG-Imagebarometers. Seit vielen Jahren belegte Bayer hier den ersten Platz.

Integriertes Angebot in Mais

Der Mais ist in Deutschland eine Kultur mit weiterwachsender Anbaubedeutung. Die vielseitige Nutzung und weitestgehend sichere Erträge auch unter klimatischen schwieriger werdenden Bedingungen sind nur zwei Gründe dafür. Beim Pflanzenschutz im Mais ist Bayer nach eigener Aussage Marktführer. „Sicheren Schutz von Anfang an bietet Redigo M, eine Saatgutausstattung für Mais zur Kontrolle von Auflaufkrankheiten sowie Fusarium-Infektionen zur Sicherung der Bestandsbildung“, sagte Dr. Marco Harms, Leiter Field Solutions. Laut Bayer war Redigo M in Feldversuchen gegenüber Vergleichsmitteln klar überlegen. Das Produkt hat eine breite Zulassung in Europa und auch in Deutschland. Redigo M-behandeltes Maissaatgut steht zur Aussaat 2020 erstmalig zur Verfügung.

Mais-Herbizide

Im größten Pflanzenschutzsegment im Mais, den Herbiziden, hat Bayer in den letzten Jahren viel getan: „Unser Produktportfolio bietet passende Lösungen für alle Standorte und Unkrautprobleme“, erläuterte Harms. Führend soll MaisTer power Aspect Pack mit guter Wirkung gegen Problemungräser wie Hirse, Quecke, Einjährige Rispe und Ackerfuchsschwanz sowie das breite Spektrum der breitblättrigen Unkräuter sein, heißt es.

Diese Herbizidlösung zeichne sich durch seine flexible Aufwandmenge und gute Dauerwirkung aus und ermögliche zudem ein optimales Wirkstoffmanagement. „MaisTer power Aspect Pack ist das Schweizer Taschenmesser unter den Herbiziden“, betonte Harms und wies außerdem auf Laudis Aspect Pack hin. Die Kombination soll sehr wirkungssicher gegen Problemhirsen sein. Im Vergleich zu anderen Triketon- bzw. Sulfonylharnstofflösungen sei die hohe Verträglichkeit hervorzuheben, die unabhängig von Temperaturschwankungen gegeben ist. Mit Adengo hat Bayer schließlich im letzten Jahr eine neue breit wirksame Vorauflauflösung eingeführt.

Mais-Fungizide und -Insektizide

Die Fungizide Prosaro und Propulse sowie das Insektizid Decis Forte zur Kontrolle des Maiszünslers komplettieren das Pflanzenschutzprogramm von Bayer im Mais. Bei Prosaro liegen die Schwerpunkte auf der Fusariumkontrolle, der Reduktion von Mykotoxinen und damit letztendlich dem Erhalt der Gesundheit der Tierbestände. Propulse soll die Blätter gesund halten und diene damit der Ertragsabsicherung, so die Produktmanager.

Maissaatgut

„In vielen europäischen Ländern ist Bayer mit DEKALB-Maissaatgut der Marktführer oder die Nummer zwei. In Deutschland besetzt das Unternehmen den Rang fünf“, erläuterte Eckhard Holzhausen, Europe Early Maturity Corn Breeding Lead.

Die wesentliche Ursache hierfür liege in der lange auf das Segment Körnermais ausgerichteten Züchtung. Diese Ausrichtung wurde vor wenigen Jahren angepasst. "Wir sind nunmehr breit im Reifespektrum aufgestellt und die Landwirte werden jetzt auch hierzulande von den Ergebnissen dieser Arbeit profitieren“.

Laut eigener Aussagen verfügt Bayer über das global führende Prüfnetz und kann auf ertragsstarkes Züchtungsmaterial zurückgreifen. Der Zuchtfortschritt werde durch die Nutzung von innovativen Züchtungstechniken beschleunigt und versetze Bayer in die Lage, auch beim für Deutschland wichtigen Silomais weiter aufzuholen, so die Firma bei einer Presseveranstaltung.

Die Präzisionszüchtung des Unternehmens findet bereits zur Hälfte im Labor und im Gewächshaus statt. Automatisiertes “Seed Chipping” für die genomische Selektion und Daten basierte Vorhersagen mittels künstlicher Intelligenz würden die Effizienz steigern und seien die Treiber dieser Entwicklung.

„Im für Deutschland wichtigsten Segment „Silo mittelfrüh“ hatten wir 2019 sieben Kandidaten angemeldet, von denen fünf in das zweite Wertprüfungsjahr aufgestiegen sind. Das ist die höchste Aufstiegsrate im Wettbewerbsumfeld. Daneben führen diese Sorten das Ranking in Punkto Gesamttrockenmasseertrag je Hektar an. Der Fokus auf Silomais mit Anwendung der Präzisionszüchtung führt zu einem überragenden Ertragspotential bei hohen Stärkegehalten und guter Faserqualität für die Tierfütterung und bei der Biogaserzeugung“, sagte Holzhausen. Vier DEKALB Sorten steigen 2020 in die Landessortenversuche oder Anbaugebietsprüfung auf: DKC 2990 (früh), DKC 3204 (mittelfrüh), DKC 3990 (mittelspät), DKC 3888 (mittelfrüh).

Variable Aussaatkarten

Teil der DEKALB Sortenprüfung im Mais sind umfangreiche Bestandesdichteversuche. Diese stellen die Basis für variable Aussaatkarten der digitalen Plattform Climate FieldView dar. Climate FieldView ist ein Produkt der 100-prozentigen Bayer-Tochter Climate Corporation.

Die Steigerung der Profitabilität durch bessere pflanzenbauliche Entscheidungen sei die Philosophie von Climate FieldView. „Global ist Climate FieldView die marktführende digitale Plattform in der Landwirtschaft“, erläutert Katharina Au, Leiterin Digital Solutions / Digital Transformation.

44 Millionen bezahlte Hektar sei das Ziel mit Blick auf die Nutzung der Plattform 2020. Der Schwerpunkt der aktuellen Nutzung liege in Nord- und Südamerika. Dennoch sei aktuell und in den kommenden Jahren Europa ein wichtiger Wachstumsmarkt.

In Deutschland stehen in diesem Jahr drei unterschiedliche Angebote zur Verfügung. Diese reichen von einem sehr einfachen Einstiegsprodukt für die Nutzung von Vegetationskarten bis hin zur Erstellung von Aussaat- und Applikationskarten und der Maschinenanbindung auf dem Betrieb zum Aufzeichnen und Auswerten von Maßnahmen und Erträgen, so Au weiter.

Im Mais könnten ganz konkret zum Beispiel die Vegetationskarten helfen, um schnell Problemstellen zu identifizieren und die Kulturentwicklung von der Aussaat bis zur Ernte zu verfolgen. Zudem biete Climate FieldView die Möglichkeit, standortspezifisch angepasste, variable Aussaatkarten zu erstellen und aufzuzeichnen.

Durch den Vergleich mit den aufgezeichneten Ertragsdaten könne der Landwirt zum Beispiel sehr einfach vergleichen, welchen wirtschaftlichen Erfolg die variable Aussaat im Vergleich zur Standardaussaatstärke gebracht hat. Darüber hinaus werden im Körnermais auch automatisch auf den Standort angepasste Aussaatkarten für DEKALB Maissorten angeboten. Dieses Angebot möchte Bayer im nächsten Schritt auch auf den Silomais ausweiten.

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