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Regenerative Landwirtschaft

Bayer startet Carbon Farming in Europa

Bayer Crop Science bringt seine internationale "Carbon-Initiative" nach Europa. Digitale Tools sollen bald eine möglichst einfache, exakte Vergütung der Klimaschutzmaßnahmen für Landwirte ermöglichen.

Lesezeit: 3 Minuten

Dieser Artikel erschien zuerst in f3 farm. food. future.

Bayer springt auf den Carbon Farming-Zug auf und startet seine globale „Carbon Initiative“ nun in Europa. Durch das Dekarbonisierungsprogramm soll der Ausstoß von CO2 in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette reduziert werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Am Projekt teilnehmende Landwirte erhalten finanzielle Anreize für die Nutzung klimafreundlicher Verfahren. Damit will Bayer nach eigenen Angaben zu den Zielen des Green Deals beitragen und nennt in diesem Zuge etwa das Ziel, Treibhausgasemissionen auf den Feldern bis 2030 um 30 % zu senken.

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Ein intaktes Bodengefüge und gute Humuswirtschaft sind entscheidend für die Absicherung meiner Erträge" - Stefanie Peters

Wer ist beteiligt?

Das Projekt startet in Europa auf rund 500 ha mit 27 Landwirten aus Frankreich, Spanien, Belgien, Dänemark, Deutschland, der Ukraine und Großbritannien. Gespräche mit mehreren Lebensmittelverarbeitern und Einzelhändlern, sich der Initiative anzuschließen, sollen laufen. Der jeweils aktuelle Kohlenstoffgehalt im Boden ist Ausgangswert für die teilnehmenden Landwirte. Diese sollen dann mit klimafreundlichen Anbaumethoden arbeiten. Für kohlenstoffbindende und emissionsmindernde Maßnahmen wie eine vielfältige Fruchtfolge, ein präziser Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder eine pflugarme Bodenbearbeitung erhalten die Landwirte Vergütungen. Deren Höhe ist noch nicht bekannt.

Digitales Überwachungstool innerhalb von drei Jahren

Landwirte, Bayer und Experten aus der Lebensmittel-Wertschöpfungskette wollen in einem „Carbon-Farming-Labor“ zusammenarbeiten, in dem sie neue, kohlenstoffsenkende Maßnahmen messen und erproben. Die Verfahren werden kontinuierlich überwacht und verbessert, heißt es. Die Ergebnisse nutzt Bayer für den Aufbau einer möglichst genauen, digitalen Überwachungs-, Berichts- und Verifizierungslösung (MRV). So sollen Landwirte einfacher Honorierungen für ihre On-Farm-Klimamaßnahmen beantragen und erhalten können. Das geplante Tool soll innerhalb von drei Jahren fertiggestellt werden, möglichst zuverlässig und benutzerfreundlich sein und auf die bestehende Digital-Farming-Plattform von Bayer aufbauen.

Das sagen teilnehmende Landwirte

„Ein intaktes Bodengefüge und gute Humuswirtschaft sind entscheidend für die Absicherung meiner Erträge“, sagt Stefanie Peters, Landwirtin (Agro-Farm GmbH Nauen) und Teil des Bayer-ForwardFarm-Netzwerks in Deutschland. „Carbon Farming kann aus meiner Sicht einen guten Beitrag dazu leisten. Zusätzlich bin ich gespannt auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren innerhalb des Programms.“

Auch Bernd Olligs, Landwirt auf dem Damianshof im Landkreis Neuss und ebenfalls Teil des Bayer-ForwardFarm-Netzwerks, hat bei dem Programm seinen Boden im Blick und betont: „Seit Generationen ist das Ziel unserer Familie, die Bodenfruchtbarkeit auf dem Betrieb zu verbessern. Das Carbon Farming Programm wird mir dabei helfen, meine Bewirtschaftung noch besser darauf auszurichten und gleichzeitig meinen Beitrag zum Klimaschutz zu optimieren.“

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