Insgesamt 19 junge Menschen haben zum August eine Ausbildung als Pflanzentechnologe begonnen. Nach Einschätzung des Geschäftsführers des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter (BDP), Dr. Carl-Stephan Schäfer, verlief der Start des neuen Berufes „sehr positiv“.
„Der BDP hat sich gemeinsam mit seinen Mitgliedern intensiv mit Vertretern der Branche für die Etablierung des neuen Berufsfeldes eingesetzt. Damit sind weitere Voraussetzungen geschaffen, hoch qualifiziertes Personal für die Züchtungs- und Saatgutunternehmen, Versuchsdienstleister und Pflanzenlabore auszubilden, das den ständig steigenden Anforderungen an die Pflanzenzüchtung gerecht wird“, erklärte Schäfer.
Angaben seines Hauses zufolge begrüßten vier Pflanzenzuchtunternehmen aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie weitere Ausbildungsbetriebe die ersten Lehrlinge. Mit Beginn des neuen Schuljahres werden die Jugendlichen als Bundesfachklasse an den Berufsbildenden Schulen in Einbeck gemeinsam unterrichtet; der elfwöchige Blockunterricht beginnt Anfang November.
Der BDP wies darauf hin, dass der neue Beruf Jugendliche zielgerichtet für die Branchen Züchtung, Versuchswesen und Pflanzenlabore ausbilde. Das sehr breite Berufsbild gliedere sich in sieben Einsatzgebiete, und zwar Feldversuchswesen, Gewächshaus, Kulturlabor, Pflanzenversuchswesen, Saatgutwesen, Untersuchungslabor und Zuchtgarten; davon müssen mindestens zwei Einsatzgebiete im Ausbildungsbetrieb vermittelt werden.
Der „Pflanzentechnologe“ löst den alten Ausbildungsberuf des Landwirtschaftlich-technischen Laboranten ab; die Ausbildung zum Landwirtschaftlich-technischen Assistenten ist daneben wie bisher unverändert möglich. (AgE)