Wertvolle Informationen für Anbauer, Berater, Handel und Verbraucher bieten die Beschreibende Sortenliste für Getreide, Mais, Öl- und Faserpflanzen, Leguminosen, Rüben und Zwischenfrüchte sowie die Liste für Kartoffeln, die das Bundessortenamt nun veröffentlicht hat. Sie beschreibt alle nach dem Stand vom 15. Juli 2021 zugelassenen Sorten.
Getreide
Der Versand der Druckwerke wird voraussichtlich erst Mitte August starten. Die Datenbankabfrage ist ab sofort möglich. Die Beschreibung der Sorten erfolgt in Form von tabellarischen Sortenübersichten für die Anbau-, Resistenz-, Qualitäts- und Ertragseigenschaften. Für Pflanzenarten, die überwiegend im Inland vermehrt werden, wird die Marktbedeutung auf der Grundlage der Saatgutvermehrungsflächen dargestellt.
Kartoffeln
Die Sorten werden in tabellarischen Übersichten auf Grundlage von Wertprüfungen des Bundessortenamtes und aus Sortenversuchen der Länder in ihren Resistenz-, Qualitäts- und Ertragseigenschaften beschrieben. Ebenfalls beschrieben sind die in Deutschland zugelassenen Kartoffelsorten in ihren Knollenmerkmalen. Die Marktbedeutung der Kartoffelsorten wird auf Grundlage der Pflanzgutvermehrungsflächen dargestellt. Wie schon im letzten Jahr, so ist auch in dieser Ausgabe die geringere Anfälligkeit gegen Kartoffelkrebs zusätzlich zur Resistenz dargestellt.
Auf Grundlage der Ergebnisse aus den Landessortenversuchen des ökologischen Landbaus werden alle Speisesorten in ihren Ertrags- und Qualitätseigenschaften unter ökologischen Bedingungen beschrieben, von denen ausreichend Ergebnisse vorliegen.
Um eine Einschätzung zur Verfügbarkeit von ökologischem Pflanzgut zu ermöglichen, sind seit der letzten Ausgabe die Pflanzgutvermehrungsflächen im ökologischen Landbau gesondert aufgeführt. Seit 2020 erfassen die Anerkennungsstellen für Saat- und Pflanzgut der Bundesländer die Pflanzgutvermehrungsflächen getrennt nach ökologischem und konventionellem Anbau.