Eine wichtige Bedeutung für kommende Entwicklungen in der Zucht kommt nach Ansicht von Bundesagrarministerin Julia Klöckner den Genom-Editing-Verfahren wie Crispr/Cas zu. Zurzeit sei man auf nationaler Ebene dabei, das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) auszuwerten.
„Ich will zumindest ergebnisoffen über die Technologie diskutieren und nicht gleich die Gesinnungskeule übergezogen bekommen“, so die Ministerin. Man könne zu dem Ziel kommen, von einer Anwendung der neuen Züchtungsmethoden abzusehen, sollte sich aber zunächst mit dem Thema beschäftigen. „Selbst unser Koalitionspartner oder die Grünen erkennen, dass die einseitige ideologische Ablehnung sie am Ende auch in einen Zielkonflikt bringt“, sagte die CDU-Politikerin.
Zurzeit sei Bewegung in die Debatte rund um die Gentechnik zu bemerken. Abgesehen davon handele es sich bei dem EuGH-Urteil nicht um ein wissenschaftliches Urteil, sondern es beziehe es sich auf eine Klage von Nichtregierungsorganisationen.