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Klimaschutz

Bewirtschaftungsmöglichkeiten für Moorböden gesucht

Die Wiedervernässung von Moorböden kann einen bedeutenden Teil klimaschädlicher Emissionen wieder binden. Gesucht werden nun alternative Bewirtschaftungskonzepte für Landwirte auf solchen Flächen.

Lesezeit: 2 Minuten

Einen Förderaufruf zu Bewirtschaftungsmöglichkeiten von nassen Moorböden mit nachwachsenden Rohstoffen hat die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) in der vergangenen Woche gestartet. Wie die FNR dazu mitteilte, können Projektskizzen noch bis zum 5. April eingereicht werden.

Förderfähig sind demnach sowohl Projekte zu den Kulturen, etwa züchterische Aktivitäten zur Ertragssteigerung oder die Entwicklung von Anbauverfahren, wie auch Vorhaben zur stofflichen oder energetischen Verwertung der Rohstoffe. Dabei seien auch ganz neue Wertschöpfungsketten im Bereich der Bioökonomie möglich. Jedes Projekt muss der FNR zufolge eine ökonomische und ökologische Bewertung des jeweiligen Ansatzes umfassen. Diese sollten die Auswirkungen auf Treibhausgasemissionen, Hydrologie und Biodiversität analysieren und das Marktpotential abschätzen.

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Bewirtschaftete Moorböden machen 1/3 der Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft aus

Moorböden stellen nach Angaben der Fachagentur Deutschlands größten terrestrischen Kohlenstoffspeicher dar. Bis ins 20. Jahrhundert seien 95 % der Moore größtenteils für die Land- und Forstwirtschaft und in kleinerem Umfang für den Torfabbau trockengelegt worden. Dabei werde jedoch der Kohlenstoff aus dem Torf in Form von CO2 allmählich freigesetzt; das Wirtschaften auf gut 1 Mio ha entwässerter Moorböden sei daher für gut ein Drittel der gesamten Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft verantwortlich. Nur eine teilweise oder vollständige Wiedervernässung dieser Flächen könne den Prozess der Torfzersetzung und die damit verbundenen Emissionen verlangsamen oder stoppen.

Alternative Bewirtschaftung statt Nutzungsverzicht

Die Wiedervernässung werde bei den bewirtschaftenden Landwirten allerdings kaum auf Akzeptanz stoßen, wenn sie gleichbedeutend mit einem vollständigen Nutzungsverzicht sei, so die FNR. Eine mögliche Lösung stellt ihr zufolge die Paludikultur dar. Auf Hochmoorböden kämen Torfmoose als Torfersatzstoff oder Sonnentau und Fieberklee für die Phytomedizin in Frage, auf Niedermoorböden Schilf, Rohrkolben und Rohrglanzgras für Dämm- und Baustoffe oder Energiegewinnung. Denkbar seien auch die Nutzung weiterer Pflanzen und die Herstellung innovativer Produkte.

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