Viele Kartoffeln sind zwar rechtzeitig in den Boden gekommen, oft entwickeln sie sich in diesem Jahr aber langsamer als im Vorjahr. Der Krautfäuledruck ist bislang gering. Gefahr gehe laut der LWK Nordrhein-Westfalen aber von latent infizierten Pflanzknollen aus.
Die meisten Kartoffeln sind Anfang bis Mitte Mai aufgelaufen. Die Pflanzenentwicklung ist aufgrund der kühleren Nachttemperaturen eher langsamer als in den Vorjahren. Krautfäule ist bisher nicht zu beobachten. Die trockene Witterung ist allerdings kein Garant dafür, dass Krautfäule keine wesentliche Bedeutung bekommen wird. Aufgrund der letztjährigen Herausforderungen in den Pflanzkartoffelbeständen ist auch in diesem Jahr mit einer erhöhten Anzahl von latent infizierten Knollen zu rechnen.
In Hagelflächen in Baden-Württemberg ist das Risiko einer aufkommenden Krautinfektion durch die Verletzungen am Blatt gegeben – diese Flächen sollten Sie zeitnah mit einem systemischen Fungizid, zum Beispiel Infinito mit 1,6 l/ha, Simpro, Omix Duo oder einem vergleichbaren Produkt mit einem Kontakter in voller Aufwandmenge behandeln.