Blattkrankheiten im Mais sind deutschlandweit auf dem Vormarsch, trotz ungünstiger Witterung für deren Entwicklung. Das belegen die Ergebnisse des diesjährigen Blattkrankheiten-Monitorings der BASF.
Wie das Unternehmen mitteilt, trat auf der Hälfte der insgesamt 278 untersuchten Maisstandorte in Deutschland ein Befall mit Blattkrankheiten auf. Dieser fiel zum Teil stark aus. Gefunden wurden BASF-Angaben zufolge insgesamt sechs verschiedene Krankheiten, die zu Ertrags- und Qualitätsverlusten führen können. So war auf 37 % der befallenen Standorte Exserohilum turcicum nachzuweisen, auf 36 % Kabatiella zeae. Ebenfalls aufgetreten sind Biploaris zeicola sowie die Pilze Phoma zeae-maydis, Puccinia sorghi und Colletotrichum graminicola, der im Mais die Krankheit Anthraknose verursacht.
Nach Ansicht des Unternehmens stellt der intensivere Maisanbau zusammen mit den seit einiger Zeit auftretenden Pilzkrankheiten in Mais die Landwirtschaft vor neue Herausforderungen. Eine Agbalance-Studie zum Fungizideinsatz im Mais am Beispiel von Retengo Plus zeige, dass die Anbaufläche durch den Einsatz des Maisfungizids deutlich effizienter genutzt werden könne. Für Körnermais sei eine Reduktion des Landverbrauchs um bis zu 15 % möglich. Die Zulassung des Fungizids Retengo Plus in Deutschland sei beantragt.