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BÖLW moniert Mängel beim EU-Zulassungsverfahren für GVO

Mängel bei der Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen durch die EU hat der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) moniert. Die Risiken würden vor der Zulassung weder mit der notwendigen Sorgfalt untersucht, noch gebe es funktionierende Systeme zur Überwachung gesundheitlicher und ökologischer Auswirkungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Mängel bei der Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen durch die Europäische Union hat der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) moniert. Die Risiken würden vor der Zulassung weder mit der notwendigen Sorgfalt untersucht, noch gebe es funktionierende Systeme zur Überwachung gesundheitlicher und ökologischer Auswirkungen nach der Zulassung.


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BÖLW-Vorsitzender Dr. Felix Prinz zu Löwenstein nannte das Zulassungsverfahren „alles andere als vertrauenerweckend“. Er forderte, an die geplante Opt-out-Lösung der EU-Mitgliedstaaten zum möglichen Anbauverbot gentechnisch veränderter Organismen (GVO) eine Reform des Zulassungsverfahrens zu koppeln. Dafür müssten sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks einsetzen.


Stichproben nicht ausreichend


Studienautor Christoph Then von Testbiotech führt in der Untersuchung auf, dass die „vergleichende Risikoprüfung“ veraltet sei, indem die Gefahren von Gentech-Pflanzen mit herkömmlich gezüchteten grundsätzlich gleichgesetzt würden. Vielmehr müsste man jedoch davon ausgehen, dass sich gentechnisch veränderte Pflanzen unter anderem in Bezug auf ihre Gen-Regulierung, ihren Stoffwechsel und in ihrer Reaktion auf die Umwelt grundsätzlich von konventionell gezüchteten Pflanzen unterschieden.


Bei der Risikoprüfung werde zudem nur ein stichprobenartiger Vergleich der Inhaltsstoffe des GVO mit der Pflanze aus konventioneller Zucht durchgeführt, monierte Then. Ergäben sich hierbei keine Auffälligkeiten, erfolge nur eine eingeschränkte Risikoprüfung. Selbst dann, wenn die Pflanzen gegenüber ihren konventionellen Vergleichspflanzen signifikante Unterschiede im Gehalt verschiedener Inhaltsstoffe zeigten, würden diese Unterschiede in der Regel nicht genauer untersucht.


Als weiteren Kritikpunkt führte Then, der früher für Greenpeace tätig war, „die Industrienähe der zuständigen Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)“ an. Die Daten stammten häufig aus der Feder der Unternehmen selbst und würden meist nicht anhand unabhängiger Untersuchungen überprüft. Zudem bemängelt Then „zahlreiche personelle Verstrickungen“ zwischen EFSA und Wirtschaft.


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