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Bonde fordert dauerhaftes Verbot der Neonikotinoide

Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Alexander Bonde hat die Europäische Union und den Bund aufgefordert, Neonikotinoide dauerhaft zu verbieten.

Lesezeit: 2 Minuten

Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Alexander Bonde hat die Europäische Union und den Bund aufgefordert, Neonikotinoide dauerhaft zu verbieten. Damit sollten sie die Konsequenzen aus neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ziehen, um die Artenvielfalt zu bewahren, erklärte der Grünen-Politiker am vergangenen Freitag unter Verweis auf eine Studie der Europäischen Wissenschaftsakademie (EASAC).


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Darin befürchten die Forscher schwerwiegende Auswirkungen bei einer vollständigen Wiederzulassung des Einsatzes der Neonikotinoide, und zwar nicht nur auf die Honigbienen. „Bund und EU wären jetzt gut beraten, die verbleibende Zeit des Moratoriums bis Dezember 2015 zu nutzen und die Neonikotinoide Clothianidin, Thiamethoxam und Imidacloprid dauerhaft zu verbieten“, erklärte Bonde.


Nach seiner Auffassung ist die Industrie gefordert, der Landwirtschaft mehr umweltverträgliche Alternativen anzubieten. Nur so könne ein umfassender Schutz der Artenvielfalt erreicht werden. Bienen und andere Insekten leisteten einen unverzichtbaren Beitrag für die Bestäubung vieler Nutz- und Wildpflanzen, der sich durch nichts aufwiegen lasse. „Ohne Bienen würde es letztlich auch uns Menschen schlecht ergehen, und unsere Landwirtschaft müsste gravierende Einbußen hinnehmen“, so der Minister.


Er bezeichnete den Weckruf der Wissenschaftler als alarmierend, der rasches Handeln verlange. Baden-Württemberg werde daher seine bienenfreundliche Politik konsequent fortsetzen. Für den Schutz von Honigbienen und Wildinsekten sei hierzulande eine konsequente Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Pflanzenschutz (NAP) auf Basis europäischer Vorgaben unerlässlich.


Leider werde der Grundsatz des integrierten Pflanzenschutzes im NAP nicht ausreichend berücksichtigt. Damit Bienen langfristig wirksam geschützt würden, müsse der Bund bei der Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes ambitionierter sein, forderte Bonde. Rückenwind für seine Forderung erhielt er vom Landesverband Baden-Württemberg des Naturschutzbundes Deutschland (NABU). Dessen Vorsitzender Dr. Andre Baumann erklärte: „Wir gehen davon aus, dass Neonikotinoide für einen massiven Rückgang der Insektenvielfalt verantwortlich sind.“


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