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Bundesamt bescheinigt Glyphosat Unbedenklichkeit

Das Herbizid Glyphosat ist weder für die menschliche Gesundheit gefährdet noch greift es in die Fortpflanzungsfähigkeit von Menschen oder Tieren ein. Das hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nach Auswertung mehr als 2.500 wissenschaftlicher Studien mitgeteilt.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Herbizid Glyphosat ist weder für die menschliche Gesundheit gefährdet noch greift es in die Fortpflanzungsfähigkeit von Menschen oder Tieren ein. Das hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nach Auswertung mehr als 2.500 wissenschaftlicher Studien - darunter 150 gänzlich neue - mitgeteilt. Anlass war die turnusmäßige Neubewertung der Mittel, die alle zehn Jahre ansteht.


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Wie das BfR mitteilt, hätten die aktuellen wissenschaftlichen und toxikologischen Studien „keine Hinweise auf eine krebserzeugende, reproduktionsschädigende oder fruchtschädigende Wirkung durch Glyphosat bei Versuchstieren“ ergeben. Auch gebe es keinen Anlass, die geltenden gesetzlichen Grenzwerte „wesentlich zu verändern“. Die berücksichtigten Studien hätten den internationalen Richtlinien der OECD entsprochen.


Problematisch seien allerdings Zusatzstoffe wie die Tallowamine, die manchen glyphosathaltigen Pestiziden beigefügt sind. Deren Toxizität könne „höher sein als die des Wirkstoffes“, hieß es. Tallowamine führen dazu, dass das Pflanzengift besser an den Pflanzen haften bleibt. Das ist allerdings seit Jahren bekannt und hat in Deutschland schon vor Jahren zu teilweisen Nutzungsverboten geführt.


Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung dazu schreibt, haben die Landwirte den Einsatz von Glyphosat in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Nach Ablauf des Patentschutzes von Monsanto ist es heute relativ günstig und für alle Hersteller ein wichtiger Umsatzträger. Entsprechend zufrieden ist Monsanto: „Die neue Untersuchung zeigt, wie spekulativ und haltlos die Vorwürfe der letzten Monate waren und sind“, sagte eine Sprecherin des Unternehmens.


Zuletzt wurde wieder verstärkt über das Mittel diskutiert, nach dem der mitglieds- und finanzstarke Umweltverein BUND mit seiner Video-Kampagne „Glyphosat tötet“ für Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Er beruft sich auf einige Studien, die insbesondere für Länder Lateinamerikas auf Gesundheitsgefahren hindeuten, aber offenbar nicht den Kriterien des BfR genügten. In Lateinamerika wird Glyphosat teils mit Flugzeugen versprüht, Anwohner und Arbeiter sind ihm anders als in Europa direkt ausgesetzt.


DBV-Generalsekretär Bernhard Küsken stellte daraufhin einen Brief ins Internet und hob den Nutzen von Glyphosat hervor: Das Herbizid erhöhe die Erträge und vermindere die Bodenerosion, da nicht mehr gepflügt werden müsse. Auch werde dadurch viel Energie gespart, vor allem Diesel für den Traktor.





 

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