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BVL bestätigt: Kaum noch Pflanzenschutzmittelrückstände

In Deutschland und in der EU erzeugte Lebensmittel sind sehr selten mit zu hohen Rückständen an Pflanzenschutzmitteln belastet. Nur bei 1,1 Prozent der untersuchten Erzeugnisse wurden im Jahr 2015 Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte festgestellt.

Lesezeit: 3 Minuten

In Deutschland und in der EU erzeugte Lebensmittel sind sehr selten mit zu hohen Rückständen an Pflanzenschutzmitteln belastet. Nur bei 1,1 Prozent der untersuchten Erzeugnisse wurden im Jahr 2015 Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte festgestellt.


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Die Untersuchungsergebnisse der Bundesländer, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in der „Nationalen Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2015“ veröffentlicht hat, bestätigen das seit Jahren niedrige Niveau.


Unterschiede gibt es bei der Betrachtung einzelner Kulturen. Bei häufig verzehrten Lebensmitteln wie Äpfeln, Karotten, Kartoffeln und beliebten saisonalen Erzeugnissen wie Erdbeeren oder Heidelbeeren sind seit Jahren kaum oder gar keine Rückstandshöchstgehaltsüberschreitungen festzustellen. Andere Kulturen wie Bohnen und Tee tauchen dauerhaft in der Liste der Kulturen mit den meisten Überschreitungen auf.

Bohnen (mit Hülsen, 7,6 % Überschreitungen) und Tee (4,8 %) fielen schon in den letzten Jahren häufig auf und gehörten 2015 zu den negativen Spitzenreitern. Hier reihten sich 2015 auch frische Kräuter (6,0 % Überschreitungen), Auberginen (3,4 %) und Paprika (3,0 %) ein.


Im Rahmen des repräsentativen Warenkorb-Monitorings wurden im Jahr 2015 die frischen Kräuter Dill, Oregano, Rosmarin und Schnittlauch verstärkt kontrolliert. Die meisten der Kräuterproben, bei denen Rückstandshöchstgehaltsüberschreitungen festgestellt wurden, stammten dabei aus Deutschland, Israel oder Äthiopien. Die zum Teil hohen Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte stellen aufgrund der geringen Verzehrsmengen in der Regel jedoch keine Gefahr für die Verbraucher dar.


Die Situation der im Jahr 2014 prozentual am häufigsten aufgefallenen Mangos hat sich im Jahr 2015 deutlich verbessert. Sie gehören zwar auch 2015 zu den Lebensmitteln mit häufigen Überschreitungen des Rückstandshöchstgehaltes, allerdings lag die Überschreitungsquote mit 2,7 % erfreulicherweise wieder deutlich unter der des Jahres 2014 (8,3 %).


Ebenfalls erfreulich: Bei 54 von 124 Lebensmitteln, nach denen ausgewertet wird und von denen mindestens 10 Proben untersucht wurden, konnten in keiner der untersuchten Proben Grenzwertüberschreitungen festgestellt werden.


Im Rahmen der überwiegend risikoorientiert durchgeführten Kontrolle von Lebensmitteln auf das Vorhandensein von Rückständen von Pflanzenschutzmitteln wurden 2015 bei der Untersuchung von 18.765 Lebensmittelproben in den Laboren der Bundesländer über 5,8 Millionen Analyseergebnissen generiert. Dabei wurden die Grenzwerte für Pflanzenschutzmittel­rück­stände in deutschen Erzeugnissen bei 1,1 % der untersuchten Proben überschritten (2011: 1,4 %, 2012: 1,6 %, 2013: 1,1 % und 2014: 1,9%.). Bei Erzeugnissen aus anderen EU-Mitgliedstaaten wurden ebenfalls in 1,1 % der Proben Überschreitungen festgestellt (Vorjahr 1,3 %), bei Erzeugnissen aus Drittländern in 5,5 % der Proben (Vorjahr 5,8 %).


Lebensmittel, die in der Vergangenheit auffällig geworden sind, werden durch den risiko­orientierten Ansatz der Kontrollen häufiger und mit höheren Probenzahlen untersucht. Der Anteil an Proben, bei denen Pflanzenschutzmittelrückstände festgestellt werden, ist dadurch überproportional groß. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die durchschnittliche Belastung von Lebens­mitteln mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln deutlich niedriger ist.

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