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Nicht erwiesen

CDU/CSU zweifeln neuen Nachweistest für CRISPR/Cas-Genveränderungen an

Eine neue Methode soll die Genveränderungen in Cibus-Raps nachweisen können. CDU/CSU-Vertreter bezweifeln die Eignung des Tests.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) und Greenpeace behaupten, dass eine Open-Source-Methode gefunden wurde, mit der eine Erbgutveränderung mittels sogenannter Neuer Züchtungstechnologien nachgewiesen werden kann. Erhebliche Zweifel daran haben der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, und der zuständige Berichterstatter Kees de Vries:

„‘Neue Züchtungsmethoden‘ wie Crispr/CAS haben das Potenzial, einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige, leistungsfähige und klimaangepasste Erzeugung von Lebensmitteln zu leisten – Grund genug, sie zu nutzen", hebt Stegemann hervor. Entgegen den Verlautbarungen von bestimmten Organisationen, die neue Züchtungstechnologien im Pflanzenbau ablehnen, gebe es aber bislang kein wissenschaftlich valides Verfahren, das in der Lage wäre, gerichtsfest zu unterscheiden, ob eine Mutation von Nutzpflanzen durch solche Neuen Züchtungsmethoden oder durch herkömmliche Verfahren – beispielsweise die somaklonale Variation – erzeugt wurde. Das habe das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) bestätigt.

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"Wir unterstützen deshalb Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner darin, den Weg der Wissenschaftlichkeit weiterzugehen. So hat ihr Ministerium mit fachlicher Beratung des BVL und des Julius-Kühn-Instituts kürzlich ein entsprechendes Forschungsvorhaben ausgeschrieben. Hierbei soll überprüft werden, inwiefern für amtliche Kontrollen geeignete Nachweis- und Identifizierungsverfahren entwickelt werden können. Das ist der richtige Weg und nicht PR-Kampagnen, die nur auf eine schnelle Schlagzeile aus sind“, so Stegemann.

"Verbrauchertäuschung und Spiel mit der Wissenschaft"

Und Kees de Vries prangert an, dass bei solchen Meldungen "ganz klar mit den Verbrauchern, aber auch mit der Wissenschaft gespielt" werde. "Es soll der Eindruck entstehen, dass eine einfache Möglichkeit zur Unterscheidung der Züchtungsmethoden vorhanden sei und wir diese als Politik blockierten. Das ist mitnichten so, ganz im Gegenteil. Nichtregierungsorganisationen wie Greenpeace und leider auch Abgeordnete aus den Reihen von Bündnis90/Die Grünen verweigern wissenschaftlichen Forschungsergebnissen im biotechnischen Bereich die Anerkennung. Über große Medienkampagnen versuchen sie nun, den Verbrauchern ein anderes Bild aufzudrängen", so der Politiker.

Die Wissenschaft steht seinen Informationen nach geschlossen hinter den neuen Methoden der Pflanzenzüchtung. Deshalb erneuere die CDU/CSU ihre Forderung, dass Pflanzen mit genetischen Veränderungen, die auch Ergebnis konventioneller Züchtungsmethoden oder natürlicher Prozesse sein könnten, nicht als gentechnisch veränderte Organismen (GVO) reguliert werden sollten. "Wir werden uns daher weiter für eine zukunftsorientierte Novellierung des EU-Gentechnikrechtes einsetzen, die aus unserer Sicht zwingend notwendig ist“, so de Vries.

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