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Coronavirus

Corona: Zwei Lohnunternehmer berichten von ihren Schutzmaßnahmen

Wir haben Lohnunternehmer gefragt, wie diese sich und ihre Mitarbeiter vor einer Coronainfektion schützen. Fallen die Lohnbetriebe aus, drohen Engpässe bei der Frühjahrsbestellung.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Lohnunternehmer Christoph Hante aus Nordrhein-Westfalen und Hans Jürgen Kock aus Schleswig-Holstein wollen Ihren Betrieb trotz Corona normal weiterführen und eine Quarantäne oder Schließung des Betriebes vermeiden. Ansonsten drohen bei ihren landwirtschaftlichen Kunden Engpässe bei der Gülleausbringung oder der Frühjahrsbestellung. Wir haben sie gefragt, wie sie eine Ansteckung ihrer Mitarbeiter möglichst vermeiden.

Hygienemaßnahmen und Vermeidung sozialer Kontakte

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„Bisher ist keiner unserer Mitarbeiter in Quarantäne oder muss zu Hause bleiben, um auf die Kinder aufzupassen“, sagt Lohnunternehmer Christoph Hante. Damit das auch so bleibt, versucht er, seinen Betrieb so gut es geht, von der Außenwelt abzuschotten. So darf z. B. auch der Postbote nicht auf den Hof fahren und legt die Post vor dem Hoftor ab. „Jetzt im Frühling geht es auf dem Acker wieder richtig los. Mir ist es wichtig, dass wir unsere Arbeit erledigen können und nicht in Zwangsquarantäne geraten“, sagt Hante zur aktuellen Lage. Christoph und Heinrich Hante führen ein Lohnunternehmen im nordrhein-westfälischen Velen. Außerdem arbeiten dort noch sieben festangestellte Mitarbeiter. Damit alle möglichst lange vom Coronavirus verschont bleiben, haben Hantes einige Regeln auf dem Betrieb, an der Einfahrt, im Bürogebäude und auf den Schleppern ausgehängt.

  • Mindestabstand zu anderen Personen von mindestens 4 m einhalten
  • den Kundenkontakt einschränken – Telefon nutzen zum Informationsaustausch
  • Regelmäßiges gründliches Händewaschen mit Seife
  • Abtrocknen der Hände mit Einwegtüchern
  • Ganztägig Handschuhe verwenden und täglich wechseln
  • Keine gemeinsamen Pausen mit anderen Mitarbeitern
  • Jeden persönlichen Kontakt zu anderen meiden, wenn es nicht zwingend erforderlich ist
  • Wir weisen alle Mitarbeiter darauf hin das bei Auftreten der Symptome des Coronavirus oder bei Verdacht mit Infizierten Personen in Kontakt gekommen zu sein, den Betrieb umgehen zu verlassen und Christoph Hante zu Informieren.

Daneben hat Hante die Betriebsanweisung und die Meldekette der SVLFG im Betrieb und auf den Schleppern aushängen.

Trotz Quarantäne läuft der Betrieb

Lohnunternehmer Hans Jürgen Kock vom gleichnamigen Lohnunternehmen in Bendorf, Schleswig-Holstein, ist direkt betroffen von dem Coronavirus. „Von meinem Sohn ein Schulkamerad ist positiv getestet worden. Mein Sohn ist als Kontaktperson daher in Quarantäne, zum Glück ist unsere komplette Familie negativ getestet worden. Wir vermeiden aber trotzdem jeden persönlichen Kontakt zu anderen Menschen, bis die Quarantäne vorbei ist“, berichtet Kock. Daher hält er mit Kunden und seinen 16 Mitarbeitern fast nur per Telefon Kontakt. „Falls wir doch etwas persönlich besprechen müssen, machen wir das ausschließlich im Freien oder in der Halle mit 3 m Abstand. Insgesamt klappt die Organisation so aber sehr gut“, sagt der Leiter des Lohnbetriebs. Bei seinen Mitarbeitern musste bisher keiner in Quarantäne. Nur einer muss zu Hause bleiben, um seine Kinder zu betreuen. „Bisher können wir unseren Betrieb weitestgehend normal am Laufen halten. Noch sind die Gülleausbringung und Frühjahrsbestellung nicht gefährdet “, fasst Kock die Lage zusammen.

Um die Ansteckungsgefahr seiner Mitarbeiter zu minimieren, hat Kock folgende Maßnahmen angeordnet:

  • Informationen zum Coronavirus und eine Verhaltensanweisung zu dem Thema im Aufenthaltsraum ausgehängt
  • Desinfektionsmittel im Büro, Aufenthaltsraum und in seinem Haus angebracht
  • seinen Mitarbeitern nahegelegt, den persönlichen Kontakt zu den Kunden zu minimieren
  • Pausenzeiten nach Möglichkeit nur noch räumlich und zeitlich getrennt wahrnehmen

„Die meisten Angestellten sind im Moment mit ihren Maschinen draußen bei den Kunden. Daher sehen sie sich untereinander nicht. Die Maschinen tauschen meine Kollegen untereinander nicht, sodass dort auch keine Ansteckung erfolgen kann“, sagt Kock.

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