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Nachhaltiger Ackerbau​

Corteva Agriscience: Neues Zentrum für angewandte Saatguttechnologie​

Das neue Forschungszentrum von Corteva im französischen Aussonne konzentriert sich auf die Behandlung von Saatgut für den europäischen Raum. Der Fokus liegt auf Entwicklung nachhaltiger Lösungen.​

Lesezeit: 3 Minuten

Das Saatgutunternehmen Corteva Agriscience eröffnete in der vergangenen Woche im französischen Aussonne ein neues Zentrum für angewandte Saatguttechnologien, CSAT (Center of Seed Applied Technologies). Mit einem Fokus auf Forschung und Entwicklung neuer Saatgutbehandlungen will Corteva europäischen Landwirten helfen, Aussaat und Ernte zu optimieren und gleichzeitig nachhaltig zu wirtschaften.

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Das neue Saatgut-Zentrum bietet Raum für Labore, Testzentren und die finale Saatgutbehandlung. So bündelt das Unternehmen Entwicklung, Formulierung und das praktische Erproben neuer Technologien unter einem Dach. Ziel dabei sei es, das Saatgut bereits vor der Aussaat zu schützen und dem Landwirt einen Mehrwert zu bieten, sind sich die Vertreter des CSAT einig. So lasse sich auf Dauer bspw. das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln reduzieren. Mit Hinblick auf verstärkt strengere Regularien für Landwirte, könne ein solches Verfahren Herausforderungen minimieren und mögliche Umweltbelastungen durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verringern.

Innovationen für verbesserte Ertragsleistungen und Nachhaltigkeit

Künftig wolle man agronomische und finanzielle Vorteile für Landwirte schaffen, erklärt Igor Teslenko, Präsident von Corteva Agriscience in Europa. „Wir wollen damit Landwirten Instrumente für eine nachhaltigere Nahrungsmittelproduktion an die Hand geben.“ Durch die Forschung und Entwicklung der Saatgutbehandlung erhoffe er sich, den ökologischen Fußabdruck der Landwirtschaft zu verkleinern.

Mithilfe der biologischen und chemischen Saatgutaufbereitung verfolge das Unternehmen das Ziel, konventionell und ökologisch wirtschaftenden Betrieben zu einer nachhaltigen Ertragssteigerung zu verhelfen, so André Negreiros, Leiter der Seed Applied Technologies in Europa.

Durch ein gesicherte Einzelapplikation und ein gestärktes Wurzelwachstum solle „aus jedem Saatkorn eine Pflanze werden“. Teslenko zufolge wolle man durch das Verknüpfen von chemischen und biologischen Verfahren auch die Ziele des europäischen Green Deals verfolgen.

Produktentwicklung nah am Landwirt

Mit Hinblick auf die Lebensmittelsicherheit und Versorgung der Weltbevölkerung decke das neue CSAT die europäische Saatgutentwicklung ab. Damit ist es das erste Zentrum dieser Art innerhalb des Kontinents, das dritte weltweit. Vor dem Hintergrund der Farm-to-Fork-Strategie unterstütze das Unternehmen die Landwirte durch Innovationen mit Nutzen und Sicherheit. Negreiros zufolge entwickeln die Forschenden neue Verfahren mit einem Hauptaugenmerk auf der Produktivität für den Landwirt, um eine erfolgreiche Anwendung sicherzustellen. Angesichts der anhaltenden Kriegssituation in der Ukraine, versuche das Unternehmen aktuell Saatgut an dort ansässige Landwirte zu liefern, um die laufende Saatsaison zu unterstützen.

Aktuell fließen laut Informationen des CSAT-Leiters etwa 90 % der Investitionen in die Forschung für den konventionellen Ackerbau. Die absatzstärksten Produkte seien dabei Sonnenblumen, Soja, Raps, Mais und Weizen. Er erhofft sich jedoch eine Veränderung in den kommenden Jahren, hin zu einer ausgeglichenen Investition in die Forschung von ökologischen und konventionellen Produkten. „Wir sind nicht in der Lage die Weltbevölkerung ausschließlich mit ökologischen Lebensmitteln zu versorgen“, so der Brasilianer. Eine Kombination aus beiden Bereichen sei daher das Ziel für die Zukunft.

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