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DMK-Jahrestagung: Mit Fakten sachlich gegenhalten

Prof. Dr. Friedhelm Taube, Vorsitzender des Deutschen Maiskomitees e. V. (DMK), betonte bei der 61. Mitgliederversammlung des DMK in Bremen die Bedeutung des Maises als „Weltkulturpflanze“.

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Prof. Dr. Friedhelm Taube, Vorsitzender des Deutschen Maiskomitees e. V. (DMK), betonte bei der 61. Mitgliederversammlung des DMK in Bremen die Bedeutung des Maises als „Weltkulturpflanze“. „Wir haben guten Grund, den Mais in der Summe seiner positiven Eigenschaften verständlich darzustellen und aufzuzeigen, welchen wertvollen Beitrag diese Weltkulturpflanze für das Leben der Menschen in allen Regionen der Welt zu leisten imstande ist“, meinte Taube.


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Es sei wichtig, Wertschöpfung zu erzeugen. „Wer keine Wertschöpfung erzeugt, kann auch keine Umweltqualität erzeugen“, erklärte der DMK-Vorsitzende. Von daher sei es erforderlich, dass die begleitende Agrarforschung stabil und dauerhaft mit ausreichend finanziellen Mitteln ausgestattet werde, damit sie die notwendigen Lösungsansätze liefern könne.


„Dies ist eine Botschaft, die ich als Agrarwissenschaftler an die neue Bundesregierung richten möchte. Eine weitere Botschaft ist, die Empfehlungen, die aus diesen Forschungsarbeiten resultieren, so weit wie irgend möglich in verantwortungsvolle Politik einzubeziehen, zumindest aber einen vernünftigen Umgang mit wissenschaftlichen Wahrheiten in der Politik zu wahren“, sagte Taube.


Der DMK-Vorsitzende führte beispielhaft die Diskussion um Glyphosat an. Es sei unstrittig, dass die Sensibilität der Landwirtschaft im Sinne eines möglichst sparsamen Umgangs mit Pflanzenschutzmittel zu verbessern sei, es sei aber auch unstrittig, dass wissenschaftliche Fakten die Basis für Verbote sein sollten. Die Wissenschaftler am Bundesinstitut für Risikobewertung und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit haben, so Taube, dem Wirkstoff bescheinigt, nicht krebserregend zu sein. Beide Behörden hätten die Funktion, die nationale und europäische Politik wissensbasiert mit Empfehlungen zu versorgen, damit daraus auf politischer Ebene gut begründete Entscheidungen abgeleitet werden können, berichtete der DMK-Vorsitzende.


In der Praxis sei das auf allen Seiten komplizierter. „Es geht jeweils um Macht und auch um Zeitgeist“, meinte Taube. Der Zeitgeist entwickle sich immer im „weichen Bereich“, immer auch jenseits von Faktenbasiertheit. „Darüber kann man sich aufregen, man wird es aber wohl kaum grundsätzlich ändern. Was wir machen können und tun müssen, ist sachlich mit Fakten gegenhalten, immer und immer wieder“, sagte Taube.


Im Rahmen der 61. Jahrestagung des DMK erörterten die Teilnehmer in verschiedenen öffentlichen und internen Sitzungen aktuelle Entwicklungen rund um den Mais. Traditionell zeichnet das DMK im Zuge der Jahrestagung verdiente Persönlichkeiten mit dem Goldenen Maiskorn aus.


Die Ehrung erhielt in diesem Jahr Dr. Christian Paul vom Institut für Pflanzenbau und Grünlandwirtschaft der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), heute Julius Kühn-Institut, in Braunschweig. Mit dem DMK-Förderpreis für Nachwuchswissenschaftler wurden Dr. Natascha Titze (Universität Hohenheim) und Jan-Helge Speit (Hochschule Osnabrück) ausgezeichnet. 

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