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Drei Jahre F.R.A.N.Z.-Projekt

starke Impulse für eine moderne, wirtschaftlich tragfähige Landwirtschaft ist ein Ergebnis des F.R.A.N.Z.-Projektes. Wissenschaftler stellen handfeste Verbesserungen fest. Eine Zwischenbilanz...

Lesezeit: 3 Minuten

Drei Jahre nach Projektstart ziehen die Umweltstiftung Michael Otto und der Deutsche Bauernverband eine positive Zwischenbilanz zur Verbesserung der Artenvielfalt auf den zehn landwirtschaftlichen F.R.A.N.Z.-Betrieben.

Die 14 umgesetzten Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität erzielen auf 7,7 % der Betriebsflächenhohe ökologische Wirkungen. Es konnten Hemmnisse für die Teilnahme an Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen aus Sicht der Landwirte ermittelt und an Entscheidungsträger kommuniziert werden und es hat sich die Akzeptanz der Landwirte für eine verstärkte Umsetzung der Maßnahmen erhöht, berichtet der Deutsche Bauernverband (DBV). Auch die tatsächlichen Kosten der Maßnahmen für die Betriebe wurden betriebsspezifisch berechnet sowie der Dialog zwischen Landwirtschaft und Naturschutz gefördert.

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„Die gemeinsame Arbeit in den letzten drei Jahren hat starke Impulse für eine moderne, wirtschaftlich tragfähige Landwirtschaft gesetzt, die mit der Förderung der Biodiversität in Einklang steht. Der kooperative Ansatz ist ein entscheidender Hebel für die Übertragung der erfolgreich erprobten Naturschutzmaßnahmen auf andere landwirtschaftliche Betriebe“, verdeutlichen die Projektkoordinatoren Umweltstiftung Michael Otto und Deutscher Bauernverband.

Die vom Thünen-Institut, der Universität Göttingen und dem Michael-Otto-Institut im NABU erhobenen Monitoring-Ergebnisse für die Jahre 2017 bis 2019 auf den zehn Demonstrationsbetrieben zeigen laut den Initiatoren, dass sich einige der umgesetzten Maßnahmen bereits positiv auf die Artenvielfalt auswirken. Extensivgetreideflächen, Feldlerchenfenster in großen Wintergetreideschlägen und Feldvogelstreifen im Mais hätten zu höheren Feldvogeldichten geführt, heißt es.

Auch der Anteil von Wildpflanzen im Extensivgetreide sei deutlich höher als auf Vergleichsäckern oder im normalen Getreidebestand. Blühstreifen und blühende Vorgewende würden eine besonders hohe Dichte und Artenvielfalt von Tagfaltern aufweisen. Um die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Maßnahmen für die Betriebe zu gewährleisten, werden vom Thünen-Institut auch die finanziellen Aspekte wissenschaftlich untersucht. Ziel ist es, ökologisch wirksame Maßnahmen auf ihre Wirtschaftlichkeit und damit ihre Effizienz zu bewerten.

Darüber hinaus beschäftigen sich die Braunschweiger Wissenschaftler mit der Entscheidungsfindung von Landwirten für eine Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen sowie der Identifizierung von Hemmnissen im bestehenden Förder- und Ordnungsrecht, wie z. B. Sanktionsrisiken und mangelnde Flexibilität bei der Einhaltung von Förderauflagen, die viele Landwirte bisher von der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen abgehalten haben.

Es habe sich gezeigt, dass neben einem Abbau von Hemmnissen, der Dialog zwischen Naturschutz und Landwirtschaft entscheidend für Akzeptanz und Umsetzung der Maßnahmen durch Landwirte ist. Auf der Basis der Ergebnisse aus den Untersuchungen werden in der Anfang 2020 begonnenen zweiten Projektphase Möglichkeiten für eine gesteigerte Inanspruchnahme von biodiversitätsfördernden Maßnahmen aufgezeigt.

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