Das Bundessortenamt hat drei neue Futterpflanzensorten für die Firma Feldsaaten Freudenberger zugelassen. Wie das Unternehmen in Krefeld mitteilte, verfügt das mittelspäte Knaulgras „Vostox“ über eine sehr gute Standfestigkeit und über eine gleichmäßige Ertragsverteilung über die gesamte Vegetationsperiode, was besonders bei Beweidung von großer Bedeutung sei. Die Sorte wirke durch eine hohe Narbendichte Verunkrautung deutlich entgegen.
Das frühreife Bastardweidelgras „Palio“ ist Unternehmensangaben zufolge aus einer Kreuzung von tetraploidem Deutschen Weidelgras mit Bastardweidelgras entstanden. Es zeichne sich durch eine starke Anfangsentwicklung im Frühjahr und eine sehr hohe Ausdauer aus. Trotzdem habe die Sorte konstant über die drei Jahre der Wertprüfung einen hohen Gesamtertrag generiert. Weitere wertbestimmende Eigenschaften seien die hohe Narbendichte und die entsprechend geringe Neigung zur Verunkrautung.
Mit zunehmendem Wegfall herbizider Wirkstoffe werde dies in Zukunft von noch größerer Bedeutung sein. Die Anfälligkeit für Blattflecken, Rost und Mehltau sei geringer als bei den Vergleichssorten. Wie Feldsaaten Freudenberger weiter ausführte, steht nun mit „Sarzens“ auch eine leistungsfähige Esparsette zur Verfügung. Diese erzeuge einen hohen ersten Ertragsschnitt und einen verhältnismäßig niedrigen Nachwuchs.
„Sarzens“ sei für die extensive Nutzung gut geeignet und blühe nur einmal im ersten Aufwuchs. Da es in Deutschland bislang nur eine eingetragene Esparsettesorte gegeben habe, sei „Sarzens“ im Sortiment mit Luzerne geprüft und in allen wertbestimmenden Eigenschaften mit der „Note 5 = Mittel“ eingestuft worden.