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Meteorologen warnen

Droht der vierte Dürresommer in Folge?

Im März und April gab es erneut zu wenig Niederschlag. Die Lage ist zwar nicht so dramatisch wie in den vergangenen Jahren, der Wasservorrat im Boden ist aber weiter extrem gering. Der Mai entscheidet

Lesezeit: 3 Minuten

Der Regen der vergangenen Wochen täuscht: Noch immer ist es viel zu trocken, das Niederschlagssoll erst zu 50 % erfüllt, berichtet die Bild Zeitung nach Abfragen bei Meteorologen.

So habe der März 15 % zu wenig Regen gebracht, der April sogar 40 bis 50 % zu wenig, sagte der Wetterdienst Q.met, von dem auch top agrar online seine Wetterdaten bezieht. Jetzt hängt es entscheidend vom Mai ab, ob wir in eine neue Dürre geraten.

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Eine Dürre herrscht vor, wenn langfristig viel weniger Feuchte im Boden vorhanden ist als üblich. Der Begriff ist aber nur sinnvoll, wenn gleichzeitig der Wasserhaushalt vieler ortsüblicher Pflanzenarten stark beeinträchtigt ist, die Pflanzen also unter starkem Trockenstress stehen oder sogar welken und absterben, definiert der Deutsche Wetterdienst. In den vergangenen drei Jahren gab es definitiv eine Dürre in Deutschland.

Das sagt der DWD: Im April fiel mit rund 35 Litern pro Quadratmeter (l/m²) knapp 40 Prozent weniger Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 mit 58 l/m². Verglichen mit der Periode 1991 bis 2020 lag das Minus bei fast 25 Prozent. Damit war seit 2009 jeder April in Deutschland zu trocken. 2008 waren im April noch 80 l/m² gefallen.

Immerhin: Über den Winter konnten zumindest die obersten 60 cm des Bodens in fast ganz Deutschland, abgesehen vom Thüringer Becken bis ins südliche Sachsen-Anhalt, mit Wasser aufgefüllt werden, schreibt die Bild weiter. Negativ habe zuletzt aber das überwiegend trockene Wetter gewirkt, dass die Oberböden deutlich abtrocknen ließ. Vor allem im Süden Deutschlands sollen die Böden in den obersten 60 cm nun deutlich trockener als Ende April üblich sein. Allerdings ist die Situation momentan deutlich entspannter als in den letzten drei Trockenjahren, jeweils Ende April, betont der DWD.

Normalerweise sollte nach dem Winter alles gut mit Wasser gefüllt sein. Doch besonders die tiefen Bodenschichten sind trocken, teils extrem trocken. Sollte nun ein trockener Sommer kommen, gäbe es keine Reserven, heißt es. Eine Langfristprognose auf die kommenden Monate wagt aber kein Meteorologe.

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DWD: Kältester April in Deutschland seit 40 Jahren

Wie der DWD am Donnerstag weiter mitteilte, habe es unter dem Strich seit 1980 keinen so kühlen April mehr. Uwe Kirsche, Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD): „Auch in Zeiten der Erderwärmung ist ein deutlich zu kühler Monat zwar seltener, aber immer möglich. Dieser April ändert nichts am Trend. Seit Aufzeichnungsbeginn 1881 hat sich die Monatsmitteltemperatur im April in Deutschland um knapp zwei Grad erhöht.“

Der Temperaturdurchschnitt lag im April 2021 mit 6,1 Grad Celsius (°C) um -1,3 Grad unter dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung -2,9 Grad.

Auch die Frosthäufigkeit nahm ein ungewöhnliches Ausmaß an. Mit knapp 13 Frosttagen im Mittel aller DWD-Stationen war es nach 1929 hierzulande der zweitfrostreichste April. Am eisigsten wurde es am 6. mit -13,6 °C auf der Schwäbischen Alb in Meßstetten. Am 11. trennte eine Luftmassengrenze über Deutschland den Spätwinter im Nordwesten vom Frühsommer im Südosten des Landes. Während dabei an der Nordsee Höchstwerte von 5 °C gemessen wurden, stieg das Quecksilber in Ober- und Niederbayern über 22°C.

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