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Düngerkrise: Yara macht Verlust

Yara musste zuletzt einen Rückgang beim Gewinn hinnehmen, auch wenn der Umsatz stieg. Die Produktion von Ammoniak hat Yara wie angekündigt gedrosselt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der norwegische Düngemittelhersteller Yara hat im dritten Quartal des laufenden Jahres einen Verlust eingefahren. Wie das Unternehmen heute mitteilte, ging der Nettogewinn im Zeitraum von Juli bis September 2021 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 416,2 Mio. € zurück; unter dem Strich stand somit ein Minus von 123 Mio. €.

An anderer Stelle konnten indes kräftige Zuwächse verzeichnet werden. So legte der Umsatz in der Berichtsperiode um 45,5 % auf 3,866 Mrd. € zu. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) konnte zugleich um 16,3 % auf 646 Mio. € gesteigert werden.

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Ammoniakproduktion gedrosselt

Die Produktion von Ammoniak hat Yara wie angekündigt gedrosselt. Von Juli bis September wurden den Unternehmensangaben zufolge 1,819 Mio. t Ammoniak hergestellt; das waren 130.000 t oder 6,7 % weniger als in der Vorjahresperiode.

Leicht ausgeweitet wurde indes die Erzeugung von Fertigdüngern, und zwar um 95.000 t auf 5,45 Mio t. Rückläufig waren zuletzt die Verkäufe. Die Gesamtmenge beziffert Yara für das dritte Quartal auf 9,954 Mio. t und damit um 170.000 t unter dem Niveau der Vorjahresperiode. Der Absatz von Düngemitteln ging um 191.000 t oder 2,46 % auf 7,565 Mio. t zurück.

Yaras Vorstandsvorsitzender Svein Tore Holsether sprach von einem „soliden Ergebnis“. Er betonte zugleich die Bedeutung der europäischen Stickstoffproduktion für die weltweite Ernährungssicherheit. „Wir sind daher besorgt über die Auswirkungen, die die aktuellen europäischen Erdgaspreise insbesondere für die ärmsten Regionen der Welt haben werden“, so Holsether.

Yara werde jedoch sein Möglichstes tun, um die Versorgung der Landwirte sicherzustellen und die weltweite Nahrungsmittelproduktion zu unterstützen. Die derzeitige Situation zeige deutlich, dass widerstandsfähigere Lebensmittelversorgungsketten gebraucht würden.

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