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Düngeverordnung verschiebt Fokus der Gemüsebauern

Viele Betriebe klagen über die Zunahme der Bürokratie durch die Düngeverordnung. Um Kosten für die Probenahme zu sparen, ziehen die Bauern die Bodenproben in kleinstrukturierten Betrieben häufig selbst.

Lesezeit: 2 Minuten

Eineinhalb Jahre nach Inkrafttreten der neuen Düngeverordnung haben die Beratungsdienste in Baden-Württemberg ein mehrheitlich positives Fazit mit Blick auf die Umsetzung durch die regionalen Gemüsebauern gezogen.

Wie Dr. Karin Rather von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Heidelberg (LVG) berichtete, begrüßen die Beratungskräfte einhellig, dass mit den neuen Regeln der Fokus der Betriebsleiter wieder auf Stickstoff und Phosphat gerichtet sei. Generell gebe es einen viel intensiveren Austausch über die Düngung, Humusgehalte und Bodenfruchtbarkeit.

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Positiv überrascht hätten sich einige Betriebsleiter über die Ergebnisse der Bodenproben bei Zweit- und Drittkulturen gezeigt, da keine Düngung mehr notwendig gewesen sei. Damit entfalle die Überfahrt, und Düngemittel könnten eingespart werden.

Dagegen klagt Rather zufolge die Vielzahl der Praxisbetriebe aber über die Zunahme der Bürokratie. Um Kosten für die Probenahme zu sparen, zögen die Bodenproben in kleinstrukturierten Betrieben häufig die Betriebsleiter selbst. Großstrukturierte Betriebe dagegen übergäben diese Aufgabe an Dienstleister.

Da es für den Gemüsebau unabdingbar sei, dass das Ergebnis der Bodenproben zeitnah vor der Pflanzung vom Labor übermittelt werde, habe das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg mit den Laboren eine garantierte Ergebnisübermittlung innerhalb 48 Stunden ab Eingang im Labor vereinbart.

Für die Düngebedarfsermittlung ist nach Angaben der Forscherin im Gemüsebau die Beprobung der Flächen bei Zweit- und Drittkulturen verbindlich vorgeschrieben. Hierbei könnten die Betriebe zwar Schläge und Bewirtschaftungseinheiten zusammenlegen, sofern die Bodenart der Flächen, der Nährstoffbedarf der Kulturen und die Vorfrucht übereinstimmten. Diese vermeintliche Erleichterung aber bedeute für kleinstrukturierte Betriebe einen höheren Mehraufwand bei der Anbauplanung und könne nur mit der Beratung gelöst werden.

Innerhalb der Beratungsleistungen erfreue sich indes die Düngebedarfsberechnung mit dem Programm „Düngung-BW“ unter den Landwirten wachsender Beliebtheit. Für die Berechnung seien damit nur noch bis zu fünf Minuten Zeitaufwand notwendig.

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