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Soil Evolution: Ein Festival für den Boden

Drei Veranstalter, drei Länder, drei Tage – unzählige neue Impulse. So könnte man die Anfang Juni stattfindende Soil Evolution beschreiben. Eine Veranstaltung nach neuem Format.

Lesezeit: 3 Minuten

Anders als auf den bekannten Feldtagen waren die Tage der Soil Evolution vom 31. Mai bis zum 2. Juni in Baden-Württemberg straff durchgeplant. Kern der Veranstaltung war ein Vortragsprogramm mit Rednern aus Wissenschaft, Beratung und Praxis.

In fünf verschiedenen Zelten, sogenannten Treffpunkten, lieferten die Experten den Besuchern neue Erkenntnisse und Impulse zu den Themen Boden, Biodiversität, Pflanze, Conservation Agriculture und Farm to Farm. Danach diskutierte das internationale Publikum ausführlich (ausreichend Zeit war vorausschauend eingeplant) und gab dem Wissenstransfer so zusätzlichen Schub. Zwischen den Vorträgen blieb Zeit, um ausführlich mit den Ausstellern über Technik, Biostimulanzien oder Bodenbearbeitung zu sprechen.

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Workshops für Praktiker

Ein großes Ziel der Soil Evolution war, den Austausch unter den Praktikern zu fördern und diese zu vernetzen.

Dabei halfen folgende Workshops, die zum Teil mehrmals täglich stattfanden:

Regenwürmer: Dr. Pia Euteneuer von der Universität für Bodenkultur in Wien zeigte, wie man Regenwürmer aus dem Boden locken kann. Neu für viele Workshop-Teilnehmer war dabei z. B., dass sich der Tauwurm Lumbricus terrestris nur in einem Radius von etwa 15 cm um seinen Röhreneingang bewegt – deshalb ist er auch nur auf dieser Länge dunkel pigmentiert.

Drohnen: Andreas Schmidt von der Firma EXAgT gab Tipps zur praktischen Anwendung von Satellitenbildern und Software. Der Dienstleister wertet u. a. auch Satellitendaten aus.

Spritzwasseraufbereitung: Eindrucksvoll zeigte Hans Gnauer, Landwirt und Vorstandsmitglied im Verein „Boden.Leben“, wie man mit Zitronensäure den pH-Wert einer Spritzbrühe absenken und mit Bor wieder anheben kann. „Wie viel Zitronensäure ich benötige, hängt in erster Linie von der Wasserhärte ab“, so Gnauer. Neben dem pHWert und der Wasserhärte einer Spritzbrühe, könne zudem die Wassertemperatur die Wirkung beeinflussen.

Blattsaftanalyse: Wie man den sogenannten Brix-Wert mit Hilfe eines Refraktometers bestimmt, und was von dem Wert abzulesen ist, erklärte Ulrich Zink. Der Landwirt und Arbeitskreisleiter Direktsaat bei der Gesellschaft konservierende Bodenbearbeitung (GKB) sagt dazu: „Der Brix-Wert gibt Auskunft über das Energieniveau einer Pflanze. Man kann mit ihm sehr gut den Effekt einer Pflanzenschutz- oder Pflanzenvitalisierungsmaßnahme, z. B. mit Komposttee, überprüfen.“ Er selbst nutzt das Refraktometer auf seinem Betrieb in Kombination mit Bodenuntersuchungsergebnissen, um Mängel einzelner Nährstoffe auszumachen.

Positives Fazit

Die drei Veranstalter – die GKB aus Deutschland, der Verein Boden.Leben aus Österreich und der schweizerische Verein Swiss No-Till – ziehen ein positives Fazit aus der Veranstaltung, die in der Form erstmalig in Deutschland stattfand. „Wir hatten jeden Tag ca. 600 Besucher – mehr als erwartet. Besonders freut uns, dass wir auch Besucher begrüßen durften, die noch nicht Mitglied in einem der drei Vereine sind“, sagt Jana Epperlein Geschäftsführerin bei der GKB.

„So wächst der Kreis der Landwirte, die sich intensiv mit dem Boden auseinander setzen weiter. Das wollten wir mit der Soil Evolution erreichen.“

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