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Innovative Unkrautkontrolle

Ein Roboter im Rübenfeld

Eine Strategie für die Zukunft kann lauten: Mit modernster Technik und Digitalisierung den Betriebsmitteleinsatz reduzieren. Pfeifer und Langen begleitet einen innovativen Ansatz in Rüben.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Herausforderungen, die es im Rübenanbau zu meistern gilt, sind beim Zuckerproduzenten Pfeifer und Langen weitreichend bekannt. Eine dieser Herausforderungen ist – egal ob auf ökologisch oder konventionell wirtschaftenden Betrieben – die Rübenflächen bis zum Reihenschluss frei von Unkräutern zu bekommen, bzw. zu halten. Das Unternehmen ist daher stehts auf der Suche nach neuen, alternativen Verfahren, damit der Rübenanbau in Deutschland auch künftig wettbewerbsfähig bleibt. Eine diese Alternativen hat das Unternehmen gemeinsam mit dem Partner farming revolution kürzlich auf einem Presse-Praxis-Treffen in Erkelenz Houverath, Nordrhein-Westfalen vorgestellt: den Farming GT, einen Roboter zur mechanischen Unkrautbekämpfung.

Chancen der zunehmenden Digitalisierung

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„Auch und gerade im Rübenanbau lautet ein Ziel, den Einsatz von Betriebsmitteln effizienter und nachhaltiger zu machen, Arbeit zu reduzieren und dabei gleichzeitig die Anforderungen des Pflanzenbaus in ihrer Komplexität zu beherrschen“, erläutert Clemens Eßer, Anbauberater beim landwirtschaftlichen Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ) von Pfeifer & Langen und gleichzeitig Gastgeber des Treffens.

Laut Eßer sei die Technik bei Hackmaschinen und Bandspritzen ausgereift. Auch schleppergeführte, kameragesteuerte Spotsprayer finden gerade ihren Weg in den Vertrieb, und mit autonom fahrenden Robotern mit Pflanzenerkennung ist die nächste Technologie-Generation schon aus den Startlöchern. Einer solcher Roboter ist in diesem Frühjahr das zweite Jahr auf den Rübenflächen von Eßer im Einsatz.

„Pfeifer & Langen engagiert sich mit Blick auf neue Techniken und Technologien im Rübenanbau an mehreren Standorten. Als besondere Herausforderungen bei der Robotik haben sich Beweglichkeit, Lenkung, Traktion, Vorgewendemanagement, die Erkennung und Beseitigung von Unkraut sowie Empfang und Datenübertragung herausgestellt. Aber der Farming GT von farming revolution zeigt, dass der Weg eingeschlagen ist, praxisreife Lösungen greifbar zu machen“, so Eßer.

Vielversprechendes Konzept

Die konzeptionelle Ausrichtung verspricht vielfältige Vorteile. „Die einzigartige Pflanzenerkennung ist eine der vielen Stärken des Farming GT, der seit 2020 mit Bodenschonung, einem 24-Stunden-Betrieb und robusten elektromagnetischen Werkzeugen für die Bearbeitung in der Reihe punktet. Winkel-/Messerschare schützen dabei die Pflanzen beim Hacken zwischen den Reihen vor Schmutz, Kluten und Erde“, berichtet Timo Grupp von farming revolution.

Bei dem in Ludwigsburg ansässigen Unternehmen ist der Farming GT inzwischen im In- und Ausland im Einsatz. Als Geräteträger mit verstellbarer Spur- und Reihenweite, Allrad mit Vierradlenkung, einer drei- oder sechsreihigen Hacke im Zwischenachsbereich und Section Control ist der Roboter vielseitig, flexibel – und über den Zuckerrübenanbau hinaus – einsetzbar.

Mit den Augen eines Roboters

„Der autonome Roboter verfügt über GPS, orientiert sich aber nach der Einmessung der Parzellen über die Flächengrenzen an der bekannten Reihenzahl und der Erfassung der Reihen über die Kamera. Damit ist das System präziser, als es mit einer reinen GPS-Navigation möglich wäre“, berichtet Grupp, der gleichzeitig die wesentlichen Vorteile für die Praxis hervorhebt: „Robuste Reihen- und Pflanzenerkennung, leistungsstarke In-Row-Werkzeuge, hohe Arbeitsqualität, leichte Bedienung und Navigation, dank Elektrifizierung keine Ölhydraulik und der hohe Wirkungsgrad gehören dazu. Käuflich zu erwerben ist der Farming GT noch nicht. Interessierte Landwirte können aber Geräte mieten. Aktuell sind 11 Roboter in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich im Einsatz.

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