Kamen in den vergangenen Jahrzehnten die "Eisheiligen" deutlich früher, sind sie dieses Jahr scheinbar pünktlich. Zum Start der Eisheiligen am 11. Mai meldete sich in den Höhenlagen (ab 500 bis 800 Meter) der Spätwinter mit Schnee zurück. Stellenweise ist auch Schneeglätte sowie Schneebruch nicht auszuschließen. Insbesondere im Bereich Hochschwarzwald und Erzgebirge. Die Nächte bis einschließlich Freitag bringen wiederholt Frost oder Bodenfrost. Am Boden kann es sich dabei vereinzelt auch mal unter minus 5 Grad abkühlen.
Das Weingut Philipps-Mühle aus Gründelbach (Hessen) musste Anfang der Woche bereits ihren Weinberg gegen Frost schützen, da die Temperatur deutlich ins Minus fiel.
Woher kommt der Begriff Eisheilige? Als Eisheilige bezeichnet der Volksmund die Tage zwischen dem 11. und 15. Mai. Der Ausdruck kommt nicht aus der Meteorologie. Der Begriff geht auf den kirchlichen Heiligenkalender und die Prägung des ländlichen Lebens durch die religiösen Feste zurück. Rund um diese Mai-Tage setzt häufig eine Wetterperiode ein, die arktische Luft zu uns bringt.